Akku Staubsauger – kabellose Flexibilität mit Potenzial
- aufladbare Akkus
- verschiedene Gerätetypen
- multifunktional
- mit & ohne Beutel
- platzsparend
Akku Staubsauger Test & Vergleich 2024
- Akkubetriebene Staubsauger gibt es für zahlreiche Anwendungsgebiete vom kompakten Handsauger für die Krümel auf dem Tisch oder die Autoreinigung über Stielstaubsauger für die Bodenreinigung bis hin zum Saugroboter.
- Sie sind mit und ohne Beutel sowie mit und ohne HEPA-Filter erhältlich. Wer saubere Abluft will, muss auf ein entsprechendes Filtersystem achten, da einige Akku Staubsauger ein schlechtes Staubrückhaltevermögen aufweisen.
- Aufgrund technischer Abstriche ersetzen viele Akku Staubsauger den klassischen Bodenstaubsauger nicht. Teilweise mangelt es an Akku Laufzeit, Saugleistung und Hygiene oder die Geräuschentwicklung ist hoch. Eine überzeugende Performance in allen wichtigen Bereichen ist verhältnismäßig teuer. Dennoch erleichtern hochwertige Geräte den Alltag mit komfortabler Funktionalität.
Dyson V8 Absolute
- beutellos
- Zyklontechnologie
- inkl. 3 Elektrobürsten
- mit Wandhalterung
- und Ladestation
Vorteile | Nachteile |
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Philips SpeedPro Max
- 360°-Saugdüse
- 65 Min. Akkulaufzeit
- mit Handstaubsauger
- LED-Beleuchtung
- magnetisches Ladesystem
Vorteile | Nachteile |
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AEG Ergorapido CX7-2-45AN 2-in-1 Akku Staubsauger
- Zyklontechnologie
- freistehende Parkposition
- LED-Licht
- integrierter Handsauger
- Elektrosaugbürste für Handsauger
Vorteile | Nachteile |
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Rowenta Air Force 360 Stab- und Handstaubsauger
- Zyklontechnologie
- inkl. Handsauger
- 2 Leistungsstufen
- Beleuchtung
- 2 integrierte Möbelbürsten
Vorteile | Nachteile |
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Ratgeber: Die Besonderheiten beim Akku Staubsauger
Die Nachfrage nach Akku Staubsaugern ist in den vergangenen Jahren enorm gestiegen. Kein Wunder, schließlich versprechen die kabellosen Alternativen zum herkömmlichen Bodenstaubsauger mit Netzkabel maximale Flexibilität. Weder nervt ein herumliegendes Kabel, das sich schnell in eine Stolperfalle verwandeln oder an Interieur verfangen kann, noch ist ein Steckdosenwechsel nötig. Stattdessen sorgt ein Akku für unabhängiges, spontanes und bequemes Staubsaugen. Ganz so einfach ist es allerdings nicht.
Wer einen Haushaltshelfer finden möchte, der bestmöglich zum persönlichen Bedarf passt, darf sich beim Vergleich der verschiedenen Gerätetypen nicht allein auf die Stromversorgung konzentrieren. Der Akkubetrieb geht wiederum mit spezifischen Produktmerkmalen einher, die es kritisch zu begutachten gilt. Dies betrifft unter anderem Reinigungsleistung, Akku-Laufzeit und Geräuschentwicklung. Aber auch Staubbehältervolumen, Wartungsaufwand und Lebensdauer sind zentrale Themen. Einige Hersteller haben es dank kontinuierlicher Entwicklung und cleveren Ideen geschafft, funktionale Akku Staubsauger zu entwickeln, die den Alltag durchaus erleichtern. Andere wiederum können nicht überzeugen und fallen in diversen Tests gnadenlos durch. In den folgenden Kapiteln gehen wir auf die wichtigsten Faktoren ein, um zu klären, ob sich die Anschaffung lohnt.
Der Akku als Schlüsselelement – Informatives von Volt bis Memory-Effekt
Klassische Sauger werden über ihr Kabel mit Steckdosen verbunden und darüber mit Energie versorgt. Bei kabellosen Staubsaugern macht ein Akku unabhängig vom Stromnetz. Statt der Dauerversorgung über die Leistungsaufnahme mit elektrischem Steckverbinder wird mittels Energiespeicher elektrische Energie für den Betrieb bereitgestellt. Beim Aufladen verwandelt sich elektrische Energie in chemische Energie. Bei Anschluss eines Verbrauchsgeräts, in diesem Fall der Staubsauger, kommt es zur Rückwandlung chemischer in elektrische Energie.
Akku-Laufzeit und Ladezeit – die Betriebszeit ist beschränkt
Im Gegensatz zum Kabelstaubsauger muss ein Akku regelmäßig aufgeladen werden. Wie häufig das der Fall ist und wie lang der Ladevorgang dauert, ist unterschiedlich. Deshalb ergeben sich hier bereits zwei wesentliche Produkteigenschaften, die du beim Produktvergleich unbedingt einbeziehen solltest: Akku-Laufzeit und Akku-Ladezeit. Je länger die Akku-Laufzeit, desto länger kannst du unterbrechungsfrei staubsaugen. Einige Akkusauger sind mit mehreren Leistungsstufen ausgerüstet. Werden sie auf voller Leistung betrieben, machen viele schnell schlapp. Im jüngsten Test (2019) von Akkusaugern der Stiftung Warentest hat ein Modell bei voller Power beispielsweise nur acht Minuten durchgehalten und musste geladen werden. Dies trifft aber nicht auf alle Produkte zu. Einige versorgen bei starker Saugleistung zumindest solange mit Energie, dass du nicht in Stress gerätst. Eine halbe Stunde pausenloses Saugen ist dank kontinuierlicher Entwicklung der Systeme durchaus möglich. Für 3- bis 4-Zimmer-Wohnungen kann das reichen. Für ein großes Eigenheim nicht, weshalb du entweder Geduld brauchst, einen zusätzlichen Bodenstaubsauger mit Kabel oder Ersatzakkus zum Wechseln.
Viele Verbraucher wünschen sich eine möglichst kurze Akku-Ladezeit, damit der Reinigungshelfer schnell wieder einsatzbereit ist. Bei der Ladedauer ist jedoch eines entscheidend: Reicht die Laufzeit der Batterie ohne Weiteres zum Reinigen deiner Wohnung beziehungsweise für individuelle Reinigungsaufgaben, ist die Ladezeit weniger wichtig. Schließlich saugst du die Räumlichkeiten in der Regel nicht mehrmals täglich. Ob der Sauger dann zwei oder sechs Stunden zum Aufladen braucht, wäre irrelevant. Muss der Staubsauger aber schon nach zehn Minuten geladen werden, ist die Ladezeit durchaus elementar, weil die kurze Betriebszeit mit einer Unterbrechung der Reinigung einhergeht und du warten musst, bis der Staubsauger wieder genug Saft hat. Wie entscheidend die beiden Faktoren sind, ist bedarfsabhängig. Hast du eine kleine 2-Zimmer-Wohnung, ist eine kurze Akku-Laufzeit weniger tragisch wie bei einem Haus mit 150 Quadratmeter Wohnfläche. Der Bedarf macht den Unterschied!
Ladezeiten nehmen Einfluss auf die Lebensdauer
Wie lang ein Akku letztlich benötigt, um sich vollständig mit Energie aufzuladen, hängt von mehreren Faktoren wie dem Innenwiderstand ab. Kurze Ladezeiten bringen eine stärkere Strombelastung mit sich, was den Verschleiß der Batterie in die Höhe treibt. Lädt sich ein Akku besonders schnell auf, kann das also Auswirkungen auf die Lebensdauer haben. Und die ist generell begrenzt. Das wird beispielsweise auch bei Akkus von Smartphones deutlich. Das ständige Aufladen verlangt den Batterien einiges ab. Wie lang dir ein Akku und somit ein Akku Staubsauger erhalten bleibt, lässt sich nicht pauschal beantworten, weil die Qualität der Komponenten unterschiedlich ist.
Selbstentladung – volle Ladung Fehlanzeige?
Ebenfalls nicht zu vernachlässigen, ist die Selbstentladung von Akkus. Gemeint ist damit, dass Akkus an gespeicherter Energie einbüßen, wenn sie nicht benutzt werden. Wie schnell sich die Batterien entladen, hängt von Alter, Temperatur und Akku-Typ ab. So kann es passieren, dass ein vollgeladener Akku Staubsauger, der über Wochen ungenutzt bleibt und nicht an der Ladestation hängt beim nächsten Einsatz keine volle Laufzeit liefert.
Akku Kapazität und Stromverbrauch
Wirkungsgrad und Energiedichte eines Akkus hängen von den Materialien ab. Es gibt verschiedene Arten von Akkus. Der bekannteste im Bereich Staubsauger ist der Lithium-Ionen-Akkumulator, kurz Li-Ion Akku. Er ist seinen Konkurrenten bei maßgeblichen Eigenschaften weit überlegen:
- Energiedichte
- Speicherkapazität
- Selbstentladungsrate
- Zyklenfestigkeit
- Gewicht (Lithium ist das leichteste, feste Element)
Die Tatsache, dass sich die Energiedichte eines Akkus (je höher die Energiedichte, desto mehr Energie kann er vereinfacht gesagt speichern) auf seinen Preis auswirkt, erklärt, warum leistungsstarke Akku Staubsauger nicht billig sind. Allerdings sind die Preise für Li-Ion Akkus in den vergangenen 15 Jahren deutlich gesunken und dieser Trend dürfte sich fortsetzen.
Der Memory-Effekt – nicht jeder Akku ist zum Staubsaugen ideal
Unter dem sogenannten Memory-Effekt wird der Umstand verstanden, wenn besonders oft teilentladene Akkus an Kapazität verlieren und deshalb früh einen Spannungsabfall aufweisen. Typisch ist dies bei Nickel-Cadmium-Akkus (NiCd). Da es auch bei Akku Staubsaugern, die als Zweitgerät vorwiegend für spontane kurze Reinigungsarbeiten zum Einsatz kommen, häufiger nur zu einer Teilentladung kommt, sind Akkus vorteilhaft, die für den Memory-Effekt wenig anfällig sind. Beim Li-Ion-Akku ist das der Fall, weshalb die meisten Hersteller diesen Batterietyp verbauen. Li-Ion Modelle sind auch im Vergleich zu Nickel-Metallhydrid-Akkumulatoren (NiMH Akku) die bessere Wahl. Letztere sind anfällig für den Batterieträgheitseffekt.
Volt, Watt und Co. – die Wattanzahl ist nicht entscheidend
Die auch als Kapazität beziehungsweise Nennkapazität eines Akkus bezeichnete Ladungsmenge ist als Amperestunden (Ah) angegeben. Da diese Angabe allein wenig über die Leistungsfähigkeit aussagt, ist eine zweite Größe wichtig: die Spannung. Sie wird in Volt (V) angegeben. Ein solider Akku Staubsauger sollte nicht weniger als 18 Volt haben. Umso höher die Spannung, desto kraftvoller die Gerätschaften.
Die Anzahl an Watt spiegelt nicht die Saugleistung wider, sondern gibt lediglich den Energieverbrauch an und informiert indirekt über die Stromkosten, die das Produkt verursacht. EU-Vorschriften sei Dank, wurden Hersteller gezwungen effizientere Staubsauger herzustellen, die weniger Energie benötigen, um eine solide Saugkraft zu erzeugen. Seit September 2017 liegt die gesetzliche Grenze innerhalb der Europäischen Union bei 900 Watt. Inzwischen sind moderne Staubsauger mit geringer Wattanzahl genauso leistungsstark wie die alten Stromfresser mit über 2.000 Watt.
Hinweis zum Energielabel: aktuell ungültig
Das Energieeffizienzlabel, das 2014 im Rahmen der Energieverbrauchskennzeichnungsverordnung eingeführt wurde, gilt seit Anfang 2019 nicht mehr. Deshalb kannst du dich momentan nicht an den Daten wie Energieeffizienzklasse oder Staubaufnahme auf Hart- sowie Teppichböden orientieren. Details dazu, warum das Energielabel derzeit nicht verwendet werden darf, haben wir im Ratgeber über Staubsauger ohne Beutel zusammengefasst. Möchtest du Energie sparen, achte auf eine niedrige Wattanzahl und schau dir unabhängige Tests an, um leistungsstarke Staubsauger zu ermitteln!
Akku Staubsauger Arten – von Stielstaubsauger bis Saugroboter
Akku Staubsauger sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich. Das Spektrum reicht vom Beutelstaubsauger über beutellose Modelle bis hin zum kleinen Handgerät oder innovativen Saugroboter. Für nahezu jeden Bedarf ist etwas geboten. Wichtig ist, die Vor- und Nachteile zu kennen.
Staubsauger vs. Staubschleuder – das Filtersystem macht den Unterschied
Viele beutellose Akku Staubsauger sind völlig ungeeignet für Allergiker. Statt Schmutz aufzunehmen und zuverlässig im Inneren zu behalten, pusten sie ihn als Abluft wieder in den Raum. Grober Schmutz landet zwar im Auffangbehälter, feine Staubpartikel landen jedoch in der Atemluft. Keine schöne Vorstellung. Und zwar nicht nur für Hausstauballergiker, sondern alle, die sich ein sauberes Zuhause wünschen. Manche Geräte verlieren Dreck wegen mangelhaft konstruierten Systemen sogar an verschiedenen Stellen. Ein Unding.
Generell sind Staubsauger mit HEPA-Filter empfehlenswert, weil sie die Atemwege entlasten. Neben Menschen mit Heuschnupfen profitieren insbesondere Hausstauballergiker, da auch der Kot der Hausstaubmilben zurückgehalten wird, dem Allergieauslöser.
Beutellos mit Zyklontechnologie und anderen Innovationen
Ein HEPA- beziehungsweise ULPA-Filter ist aber nicht alles, wenn es um das Staubrückhaltevermögen geht. Ebenso wichtig ist die Art wie ein Akku Staubsauger Schmutz sammelt. Der Dyson V8 Absolute ist beispielsweise mit der Mono-Zyklontechnologie ausgestattet. Die gleiche Technik, wie sie der Hersteller auch bei Bodenstaubsaugern mit Kabel verbaut. 15 Zyklone sind in zwei Reihen angeordnet und erzeugen wirkungsvolle Zentrifugalkräfte. Grobschmutz, Staub und Allergene werden präzise von der Luft getrennt.
Allerdings ist nicht jeder beutellose Akku Staubsauger gleichzeitig ein Zyklon Staubsauger. Bosch hat als einer der führenden Hersteller eine ganz eigene Technik entwickelt. Beim Unlimited ProPower rotieren die Rotorblätter des DigitalSpin Motors in Höchstgeschwindigkeit und fördern ein gutes Reinigungsergebnis. In Kombination mit dem Cartridge Filter System und dem Hygienefilter wird die schmutzhaltige Luft hygienisch gesäubert, bevor sie nach außen dringt.
Akku Staubsauger mit Beutel – vorteilhaft für Allergiker
Auch diesen Gerätetyp gibt es! Zum Beispiel den kabellosen Kobold VB100 von Vorwerk, einem Hersteller, der ausschließlich Beutelstaubsauger verkauft. Das genannte Geräte wird vom TÜV Nord für Allergiker empfohlen, weil es dank zertifizierter Premium-Filtertüte eine geprüfte Hausstaub- und Allergenabscheidung gewährleistet. Die Filtertüte konnte in Sachen Keimrückhaltung, Staubspeichervermögen, Feinstaubabscheidung, hygienischer Entnahme sowie Entsorgung überzeugen. Der Kobold VB100 kostet mit 849 € (Herstellerpreis Stand März 2020) allerdings auch eine Stange Geld.
Stabsauger statt Schlitten-Bodenstaubsauger
Wie du vielleicht schon festgestellt hast, wird man beim Recherchieren nach „Akku Staubsauger“ größtenteils mit Stielstaubsaugern konfrontiert. Also Gerätschaften ohne Schlitten und Saugschlauch. Beim Schlittenstaubsauger ziehst du den Korpus (Schlitten) hinter dir her, in dem Motor, Gebläse, Staubbehälter und Filtersystem untergebracht sind. Der Betrieb mit Akku ist bei dieser Art von Sauggeräten selten, der Großteil hat ein Kabel. Beim Stielstaubsauger wird auf einen rollenden Korpus verzichtet. Alle Komponenten sind in einem länglichen Gerät verbaut, deshalb auch die Bezeichnung Stiel- oder Stab-Staubsauger. Du bist somit unabhängig von einem Stromkabel und hast nichts zum Hinterherziehen, was dir deine Möbel beschädigen oder umkippen kann. Stabstaubsauger führst du einhändig. Eine Vielzahl Akku Stabstaubsauger ist von einem schicken Design geprägt. Formschöne Bauweisen, intuitive Funktonen und individuelle Farben sind bei führenden Herstellern zu erwarten. Auch futuristische Optiken sind typisch. Das Design darf aber nicht das alleinige Entscheidungskriterium sein, da es nichts über Leistung und Funktionalität aussagt.
Freistehend oder Kippgefahr?
Ein wichtiges Kriterium ist die Parkposition, die viele Akku Stabsauger nicht aufweisen. Modelle, wo der Staubbehälter mit Motor und Akku oben in Handnähe montiert ist, sind in der Regel nicht freistehend. Nachvollziehbar, da der Schwerpunkt im oberen Bereich liegt. Diese Geräte musst du an einer Wand oder Möbelstücken anlehnen, wenn du den Saugvorgang kurz unterbrechen möchtest. Dabei besteht die Gefahr, dass sie abrutschen und herunterfallen. Schäden sind nicht auszuschließen, nicht nur am Haushaltsgerät. Im Zweifelsfall besser auf den Boden legen! Das Arretieren in einer Wandhalterung, falls diese im Lieferumfang enthalten ist, macht während des Saugvorgangs selten Sinn, da du sicherlich nicht durch die halbe Wohnung rennen magst, wenn es lediglich um kurze Unterbrechungen geht.
Befindet sich der Großteil des Gewichts in Bodennähe, ist eine freistehende Bauweise realisierbar. Ist die Konstruktion gut ausbalanciert, bleiben die Gerätschaften zuverlässig stehen. Das ist im Alltag extrem praktisch. Nachteil: Sind Motor, Akku und Staubbehälter im unteren Bereich angebracht, ist es bauartbedingt kaum möglich unter Möbel zu saugen. Der Sauger ist vorne im Bereich der Düse einfach zu massiv. Weiterer Nachteil: Ist kein Handsauger mit Verlängerungssaugrohr Teil des Angebots, kommst du mit dem Staubsauger nicht an hohe Stellen, um beispielsweise Spinnweben an der Wand zu entfernen. Das klappt mit alternativen Modellen besser, dessen Antrieb beim Handgriff montiert ist und über eine abnehmbare Bodendüse verfügen. Es haben also beide Bauarten ihre Vor- und Nachteile.
Multifunktionalität dank Flexibilität – bewegliche Bauteile für mehr Freiheiten
Die Problematik, dass man mit freistehenden Akku Stielstaubsaugern nicht unterhalb von Mobiliar saugen kann, hat AEG mit einer verschiebbaren Motoreinheit beim Modell FX9 gelöst. Eine originelle Idee! Musst du mit dem Gerät unter Couch oder Bett saubermachen, ziehst du den Korpus einfach nach oben. Das kommt dir auch beim Abstauben von Gardinenschienen oder Lampen zugute, weil du das Gerät dann mit zwei Händen (eine am Griff, eine an der Motoreinheit) gut festhalten kannst. Dank Ergo-Winkel-Aufsatz ist vieles mühelos erreichbar. Eine schöne Ergänzung ist der herausziehbare Saugschlauch und eine 3-in-1 Multifunktionsdüse. Im Video wird die Funktion präsentiert:
Gelenkige Stielstaubsauger entlasten den Bewegungsapparat
Einige Hersteller haben besonders raffinierte Konstruktion entwickelt, um Kunden eine rückenfreundlichere Reinigung zu ermöglichen. Als Beispiel dient die Rowenta Air Force Flex Akku Staubsauger Serie. Das Flex-Rohr lässt sich abknicken, um ohne Bücken unter Möbeln staubsaugen zu können. Ein Handgriff genügt und das flexible Saugrohr ist positioniert. Gehst du wieder in die aufrechte Haltung, rastet das Flex-Gelenk ohne dein Zutun ein. Perfekt für alle, die ihren Rücken schonen und mehr Komfort genießen möchten. Auch diejenigen, die körperlich eingeschränkt sind und nicht in die Knie gehen können, profitieren. Ob Senioren oder junge Menschen mit gesundheitlichen Problemen. Vorteilhaft ist zudem der abgewinkelte Aufsatz, wie er beim Air Force Flex 460 Angebot bei Amazon im Lieferumfang enthalten ist. Damit kannst du Flächen über Kopf saugen wie Wandregale, Küchenschränke oder Lampenschirme.
Es werde Licht: Akku Staubsauger mit Beleuchtung
Zahlreiche Stielstaubsauger haben an der Bodendüse LEDs. Dieses Feature klingt zunächst unnötig, die Erfahrungen glücklicher Käufer zeigen jedoch, dass die Leuchtmittel durchaus ihre Daseinsberechtigung haben. Sie machen beispielsweise Staubflusen unter der Couch oder hartnäckige Wollmäuse unter dem Bett erkennbar. Wie Kundenbewertungen beliebter Produkte bestätigen, präsentieren einige Marken hervorragende Beleuchtungssysteme.
Handstaubsauger mit Kabel – kraftvolle Kollegen für zeitlich unbegrenztes Staubsaugen
Du willst von der Wendigkeit eines Stielstaubsaugers profitieren und keinen Schlittenstaubsauger zum Hinterherziehen? Du brauchst lange Betriebszeiten für große Flächen oder möchtest einfach länger Zeit haben, um sowohl Böden als auch Möbel und Co. zu reinigen? Dann könnte ein Stielstaubsauger mit Kabel genau das Richtige sein. Derartige Modelle haben wir unter anderem bei Clatronic und Rowenta entdeckt. Bei Amazon ist der beutellose Rowenta Powerline Extreme Cyclonic Stielstaubsauger mit acht Meter langem Kabel mit derzeit 4 von 5 Sternen (Stand März 2020) ganz ordentlich bewertet. Weniger gefragt, aber dennoch erwähnenswert: Miele Swing H1 Ecoline sowie Swing H1 Excellence Ecoline. Wer gleichzeitig Saugen und Wischen will, findet in Geräten wie dem Bissell Crosswave Pet Pro 3-in-1 Bodenreiniger womöglich das Richtige. Auch dieser Saugwischer ist mit Kabel ausgerüstet.
2-in-1 Akku Staubsauger – Bodensauger + Mini Akkusauger in einem
Zahlreiche Stielstaubsauger sind mit integriertem Handsauger ausgestattet. Unter anderem ein Segen für Treppen, weil sich die Stufen mit einem kurzen Handstaubsauger wesentlich rückengerechter reinigen lassen. Vorausgesetzt sie verfügen über entsprechende Düsen mit ausreichend Saugfläche. Aber auch für das fixe Entfernen von Krümeln auf dem Frühstückstisch, das Wegsaugen von Katzenstreu auf dem Boden oder für kleine Missgeschicke in der Küche sind handliche Akkusauger optimal. Kein lästiges Hantieren mit Saugrohr und Schlauch, stattdessen einfach kurz den leichten Handsauger entnehmen und los geht´s! Nachteil: Das Staubbehältervolumen ist meistens noch kleiner als bei Alternativen ohne Handsauger.
Akku Handsauger für kleine und große Herausforderungen – Tischsauger, Autosauger und mehr
Separate Hand Akkusauger werden von vielen Herstellern als Autosauger vermarktet, weil sie sich aufgrund ihrer Größe und praktischem Zubehör gut bei der Autopflege machen. Flexible Verlängerungen, Fugendüsen und weiche Bürsten sorgen für effizientes Reinigen. Aber: Die Ladezeiten können extrem lang sein. Der Bosch Move 20.4V braucht immerhin zwölf Stunden. Bei einer Laufzeit von maximal 16 Minuten ist das Gerät als Tischsauger für kleine Herausforderungen im Haushalt in Ordnung, ein schmutziges Auto lässt sich in einer Viertelstunde aber kaum saugen. Achte auf die Zeitangaben! Das Volumen zum Aufnehmen von Schmutz bewegt sich größtenteils zwischen 0,2 und 0,5 Liter. Öko-Test hat 2017 zehn Handstaubsauger getestet und 50 Prozent als empfehlenswert eingestuft. Unter anderem berichtet das Verbrauchermagazin über die Tiefenentladung bei NiMH-Akkus, dem hohen Schallleistungspegel zahlreicher Modelle und verweist auf ergänzende Kriterien.
Makita macht es vor: Akku Staubsauger gibt es in allen Variationen
Wie vielfältig das Angebot ist, unterstreicht ein Blick in das Sortiment von Makita, einem japanischen Spezialisten für Elektrowerkzeuge. Schlank gestaltete Stabstaubsauger sind gleichermaßen vertreten wie Saugroboter, Industriestaubsauger für den Nass- und Trockenbetrieb sowie Rucksackstaubsauger. Letztere sind mit komfortablen Gurten, HEPA-Filter und Teleskop-Saugrohr ausgerüstet. Zudem lassen sie sich via Auto-Start Wireless System (AWS) mit Maschinen verbinden. Optimal, um beim Bohren oder Schleifen den entstehenden Schmutz direkt abzusaugen. Eine Seltenheit am Markt ist der Makita Akku-Staubsauger DCL501Z. Der Zyklonstaubsauger mit HEPA-Filter ist gleichzeitig Schlittenstaubsauger und mit 64 dB(A) einer der leisesten Akkusauger überhaupt. Dank Schulterriemen und Rollen lässt er sich über den Boden rollen und über der Schulter hängend nutzen, um die Treppe bequemer zu pflegen oder bei der Fahrzeugreinigung weniger eingeschränkt zu sein.
Saugroboter schaffen Bestwerte beim Geräuschpegel
Eine nahezu flüsterleise Reinigung erlauben hingegen einige Saugroboter, die mit Akkus ausgerüstet sind, um die Automatisierung überhaupt zu ermöglichen. In unserem Ratgeber über leise Staubsauger findest du Hinweise zum Thema und beispielhafte Roboter mit unter 60 dB(A). Diese Lautstärke entspricht einer normalen Unterhaltung und ist nicht mit den teilweise ohrenbetäubenden Akku Staubsaugern in Stielform zu vergleichen. Staubsaugroboter saugen selbstständig, entfernen groben Schmutz inzwischen erfolgreich und sind mit diversen Sensoren ausgerüstet. Innovative Versionen erkennen Hindernisse, beschädigen keine Möbel, saugen ordentlich und finden rechtzeitig zur Ladestation, wenn der Akku schlapp macht, um sich eigenständig wiederaufzuladen. Nachteil: Der Großteil bringt nicht die Leistung eines klassischen Bodenstaubsaugers mit Kabel, die Staubbehälter sind verhältnismäßig klein und müssen ständig gereinigt werden.
Akku Staubsauger Lautstärke – viele Modelle sind Krawallmacher
Aufgrund ihrer abgespeckten Bauart sind Akku Stielstaubsauger verhältnismäßig laut. Das liegt zum einen daran, dass sie im Vergleich zu einem Sauger zum Hinterherziehen leichter sein müssen, um manövrierbar zu bleiben. Bei Schlittenstaubsaugern mit Kabel müssen Hersteller nicht an Material zur Schalldämmung sparen, um das Gesamtgewicht niedrig zu halten. Schließlich zieht der Anwender den Korpus sowieso über den Boden. Stielstaubsauger werden einhändig gehandhabt und dürfen deshalb nicht zu schwer sein. Zum anderen ist der Abstand zwischen Motor-Gebläse-Einheit und Ohren bei einem Stabsauger geringer als beim Schlittenstaubsauger, weshalb die Betriebsgeräusche lauter empfunden werden.
Die gesetzliche Lärmgrenze für Staubsauger, die neu auf den Markt kommen, liegt laut der Verordnung zur Ökodesign-Richtlinie seit 2017 bei 80 dB(A). Viele Akku Staubsauger erreichen diese Grenze oder überschreiten sie sogar. Der ohrenbetäubende Lärm ist nicht zu unterschätzen. Stiftung Warentest stellte im Akku Staubsauger Test 2019 fest, dass einige akkubetriebene Produkte viermal so laut wie Bodenstaubsauger sein können. Die Tatsache, dass 10 dB(A) weniger vom menschlichen Gehör als Halbierung des Lärms empfunden werden, sollte Grund genug sein, um nach möglichst leisen Geräten Ausschau zu halten. Das Umweltbundesamt empfiehlt Staubsauger unter 70 dB(A). Im Segment der Akkubetriebenen haben derart leise Modelle noch Seltenheitswert. Der nach eigenen Angaben von AEG leiseste 2-in-1 Akku-Staubsauger der Marke ist zum Beispiel der QX9 mit 76 dB(A).
Geringe Kapazität bei Staubbehälter & Filtertüten
Ob Staubbox bei beutellosen oder Staubbeutel bei Beutel-Akku-Staubsaugern: Die Kapazität der Schmutzauffangsysteme ist im Vergleich zu kabelgebundenen Alternativen geringer. Bei vielen Geräten ist bei 0,6 Liter Volumen Schluss. Klassische Sauggeräte zum Hinterherziehen schaffen teilweise über drei Liter. Das kleine Behältervolumen bringt eine entscheidende Tatsache mit sich: Fällt in einem Haushalt beispielsweise durch Kinder und Haustiere vergleichsweise viel Dreck an, musst du den Behälter höchstwahrscheinlich mehrfach leeren. Grundsätzlich kein Drama, bist du aber beispielsweise Allergiker und wirst bei jeder Entleerung mit aufwirbelndem Staub konfrontiert, ist das nicht ideal. Gleiches gilt, wenn du allgemein genervt vom ständigen Hantieren mit Schmutzsammelbehältern bist. Dann musst du dir überlegen, ob ein Akkugerät den klassischen Bodensauger ersetzen kann oder eher als Zweitgerät für spontanes Saubermachen zwischendurch dienen soll.
Rotierende Bürsten – nicht nur für Haustierbesitzer von Vorteil
Viele Akku Staubsauger werden mit einer rotierenden Bodendüse verkauft. Durch die Rotation robuster Borsten lassen sich mit diesen Aufsätzen Haare komfortabel aus Teppichen und Polstern lösen. Perfekt für Tierbesitzer, die an den haarenden Familienmitgliedern verzweifeln, weil sich die Tierhaare hartnäckig in Sofa, Kissen und Autositzen verfangen. Rotierende Bürsten lösen das Problem. Personen mit langen Haaren können sich derartige Düsen gleichermaßen zunutze machen. Achte beim Kauf auf stabile Materialien, weil minderwertige Bürstenantriebe gern blockieren oder Gummiriemen abspringen.
Elektrisch betriebene Bürsten senken die Betriebszeit
Bei akkubetriebenen Staubsaugern mit Elektrobürste solltest du die Herstellerangaben zur Leistung sorgfältig prüfen. Elektrisch betriebene Bürsten ziehen Strom und mindern damit die Akku-Laufzeit. So zeigen es beispielsweise Nutzererfahrungen beim Dyson V8 Absolute: Seine Laufzeit beträgt 40 Minuten. Allerdings hält das Gerät nur dann so lang durch, wenn es mit Kombi- oder Fugendüse genutzt wird. Sind Elektrobürsten montiert, verkürzt sich die Laufzeit auf etwa 25 Minuten.
Allgemein erlauben aktive Elektrobürsten mit rotierenden Bürsten eine gründliche Reinigung von Teppichen. Schmutz wird effizienter aus den Fasern entfernt als es bei Standardbodendüsen der Fall ist. Viele Akkusauger sind mit Elektrobürsten ausgestattet, um das Saugergebnis zu verbessern. Ein Garant für Leistung sind die Rotationsdüsen aber nicht. Ebenfalls zu bedenken: Durch Elektrobürsten mit Motor wird der Saugkopf schwerer.
Vor- und Nachteile
Vorteile | Nachteile |
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Wichtige Kaufkriterien – Betriebszeit, Saugkraft und Lautstärke
Viele Akku Staubsauger haben sich in Produkttests als Enttäuschung entpuppt. Das heißt aber nicht, dass es keine guten Alternativen gibt. Die Tabelle fasst die wichtigsten Faktoren zusammen. Da ein geringes Staubbehältervolumen und eine verhältnismäßig hohe Lautstärke bei Akku Staubsaugern bislang kaum vermeidbar sind, führen wir diese beiden Eigenschaften nicht zusätzlich auf (Hinweise siehe oben).
Kriterium | Hinweise |
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Art |
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Material & Verarbeitung |
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Ausstattung |
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Akku |
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Sonstiges |
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Tipps zu Verwendung, Wartung & Entsorgung – Akkus richtig behandeln!
Weil die Akku Staubsauger Leistung sowie Lebensdauer begrenzt ist, solltest du alle Maßnahmen ergreifen, um die Zeit bestmöglich zu nutzen beziehungsweise das Leben der aufladbaren Batterien zu verlängern. Zunächst einige Tipps zum Staubsaugen:
- Räume den Boden beziehungsweise alle zu reinigenden Flächen vor Reinigungsbeginn frei! Das spart beim Saugen Zeit, die aufgrund der begrenzten Akku Laufzeit wertvoll ist.
- Bei Geräten mit Saugkraftregulierung solltest du bedenken, dass der Akku umso länger hält, desto niedriger die Leistungsstufe. Ist die höchste Stufe nicht nötig, schalte runter, um mehr Zeit zum Saubermachen zu haben!
- Leere Staubboxen frühzeitig, um potenziellen Saugkraftverlusten vorzubeugen! Halte das Filtersystem sauber, falls vom Hersteller vorgeschrieben! Was dabei wichtig ist, erfährst du im Ratgeber zum beutellosen Staubsauger. Haushaltshelfer mit Beutel erfordern den rechtzeitigen Austausch durch neue Beutel.
- Denk rechtzeitig an das Laden des Akkus, um bei Bedarf nicht warten zu müssen!
Die Lebensdauer von Akkus verlängern – negative Einflüsse minimieren
Die Lebensdauer von Akkus lässt sich durch einen sorgsamen Umgang ausdehnen. Lies dazu die Angaben des Herstellers! Er weiß am besten, was gut für die Akkus ist und weist in der Bedienungsanleitung auf die korrekte Verwendung hin. Allgemein gilt:
- Akkus vertragen keine extreme Kälte oder Hitze. Die gewöhnliche Zimmertemperatur ist kein Problem. Vermeiden solltest du aber, dass der Akku Staubsauger an einer Stelle in der Wohnung abgestellt wird, die ständig von der Sonne aufgeheizt wird. Auch das Laden in unmittelbarer Nähe von Wärmequellen wie Heizungen ist ungünstig.
- Du bist über mehrere Wochen oder gar Monate nicht zuhause? Dann solltest du den Akku aus dem Gerät nehmen und an einem trockenen, kühlen und lichtgeschützten Platz lagern. Trockene Garagen und Kellerräume bieten sich hierfür an. Vor der Lagerung zur Hälfte laden!
- Das Überladen kann die Lebensdauer mindern. Gemeint ist damit, wenn der Akku vollgeladen ist, die Ladestation aber immer weiter Strom bezieht. Durchdachte Ladesysteme sind mit Ladestoppfunktion ausgestattet, welche den Ladevorgang automatisiert beendet, sobald genügend Energie gespeichert wurde. Das beugt Überladen vor und ist bei modernen Li-Ionen Akkus Standard.
Akku Staubsauger richtig entsorgen – der Hausmüll ist keine Option!
Akkus bitte nie über den Hausmüll entsorgen! Die enthaltenen Substanzen sind eine Belastung für unser sensibles Ökosystem. Landen sie in den Müllverbrennungsanlagen, entsteht giftiger Dampf, der Mensch, Tier und Umwelt schadet. Hinsichtlich des korrekten Recyclings galt lang, dass man Akkus aus Elektrogeräten entnehmen und separat bei kommunalen Sammelstellen abgeben soll oder in speziellen Sammelboxen im Handel! Das stimmt so nicht, weil Akkus dabei Schaden nehmen und eine Brandgefahr darstellen können. Der Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft e.V. (BDE) erklärt, dass eine Separierung von Elektrogerät und Akku nicht sinnvoll ist. Die Experten stellen stattdessen klar: „Bleibt der Akku im Gerät fest verbaut, sind die Pole weiterhin geschützt und eine zusätzliche Kurzschlusssicherung ist nicht notwendig.“ Zudem wird damit auch die Beschädigung der Akkus vermieden. Entsorge ausrangierte Akku Staubsauger nicht über den Elektroschrott, sondern über kommunale Sammelstellen! Damit trägst du zu einer umweltverträglichen Entsorgung bei. Außerdem gut zu wissen:
Das Batteriegesetz (BattG) schreibt vor, dass Batterien und Akkumulatoren unter anderem nur geringe Mengen Quecksilber und Cadmium enthalten dürfen. Damit die riskanten Substanzen nicht in die Umwelt gelangen, hat der Gesetzgeber eine Rücknahmepflicht festgelegt. Demnach sind Hersteller verpflichtet, Möglichkeiten für eine ordnungsgemäße Entsorgung zu schaffen. Hersteller, Verkäufer und Kommunen müssen Akkus kostenlos annehmen.
Achtung Explosions- und Brandgefahr – mit defekten Akkus ist nicht zu spaßen!
Lagerst du ausrangierte Lithium-Ionen-Akkus bis zum nächsten Besuch beim regionalen Wertstoffhof kurzzeitig zwischen, solltest du die Kontakte mit Klebeband abkleben. Das beugt Kurzschlüssen vor. Der Akku hat sich aufgebläht? Das liegt daran, dass sich durch chemische Prozesse Gase im Inneren gebildet haben. Ein solcher Akku ist nicht nur defekt, es besteht auch Brand- beziehungsweise Explosionsgefahr! Das im Akku enthaltene Lithium ist wortwörtlich brandgefährlich. Das Leichtmetall ist leicht brennbar und extrem reaktionsfreudig. Bei einem Kurzschluss, der zum Beispiel durch Zerstörung der Separatorfolie bei unsachgemäßem Umgang entsteht, drohen Brände. Brennt auch das Lithium, wird es richtig gefährlich, weil es schwer löschbar ist.
Unterschätze das Gefahrenpotenzial nicht und halte dich an diese Regeln:
- Nimm zum Laden ausschließlich originale Ladegeräte bzw. Ladestationen der Hersteller!
- Wähle für den Standort beim Laden einen Platz mit Brand- beziehungsweise Rauchmelder!
- Entferne alle brennbaren Dinge aus der unmittelbaren Umgebung!
- Schütze Akkus vor Herunterfallen, Stößen und Schlägen!
- Defekte, verformte oder beschädigte Akkus niemals weiter verwenden!
- Aufgeblähte Varianten jeweils separat in einen Eimer mit trockenem (!) Sand geben und schnellstmöglich zur Sammelstelle bringen! Keinesfalls mit brennbarem Material, feuchten Substanzen oder gar Wasser in Kontakt bringen! Vermeide alle unnötigen Bewegungen sowie Erschütterungen der Akkus!
Beliebte Hersteller – Dyson und zwei heimische Unternehmen
Akku Staubsauger werden inzwischen regelrecht gehypt. Die Werbefilme der Hersteller zeigen die Geräte in Bestform und suggerieren pure Innovation. Fest steht, dass nicht alle kabellosen Staubsauger ihr Versprechen halten und die Reinigung in jeglicher Hinsicht komfortabler machen. Während manche unhandlich und schwer sind, blasen andere aufgesaugten Staub zurück in den Raum oder lassen die Hälfte an Dreck liegen. Doch obwohl man noch nicht von ausgereifter Technik sprechen kann, gibt es führende Hersteller, die schon jetzt vieles richtig machen. Dazu gehören:
Hersteller | Besonderheiten |
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Bosch |
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AEG |
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Dyson |
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Auch Marken wie Miele (Triflex HX1), Siemens, Makita, Philips, Rowenta, Grundig, Clatronic, Severin, Hoover, Leifheit, Dirt Devil, Black & Decker, Genius und Orfeld haben Akku Staubsauger im Sortiment. Gute Rezensionen für einige ihrer Geräte konnten sich beispielsweise Makita, Rowenta und Philips sichern. Grundig hat mit der VCH Reihe (9632) klappbare 2-in-1-Akku-Handstaubsauger in petto. Der Stiel lässt sich umklappen und das Gerät im Haushaltsschrank verstauen. Zudem hat Grundig Akku Stielstaubsauger mit dreieckiger Turbodüse im Programm. Auch die bereits erwähnte Lösung mit Schultergurt und Saugschlauch für mehr Flexibilität wie bei Bosch lässt sich bei Grundig (VCH 9732) finden. Legst du auf Zyklontechnologie, HEPA-Filter und günstige Preise wert, lohnt sich ein Blick in das Grundig-Angebot.
Kaufen kannst du Akku Staubsauger online und im stationären Handel. Wobei im Fachhandel eher Markengeräte zu finden sind. Produkte weniger bekannter Hersteller findest du im Internet. Elektronikmärkte wie Media Markt, Saturn oder Medimax führen unter anderem Top-Geräte von Dyson, Bosch, AEG oder Philips. Angebote bei Lidl, Aldi und anderen Discountern umfassen regelmäßig preiswerte Akku Staubsauger. Sei bei Schnäppchen aber kritisch. Langlebige Akkus, leistungsstarke Motoren, hygienische Filtersysteme und eine ergonomische Handhabung haben ihren Preis.
Akku Staubsauger FAQ – häufig gestellte Fragen
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Was kosten Akku Staubsauger? | Stielstaubsauger liegen im Bereich zwischen 100 und 900 Euro. Kalkuliere für Modelle mit möglichst hoher Saugleistung und akzeptabler Akku-Laufzeit Minimum 200 Euro. Kleine Hand Akkusauger sind bereits ab rund 30 Euro erhältlich. Für qualitative Saugroboter solltest du mindestens 200 bis 300 Euro ausgeben. |
Welcher ist der beste Akku Staubsauger? | Zu Beginn dieses Ratgebers haben wir vier Produkte vorgestellt, die bei Käufern sehr gut ankommen. Die Kundenbewertungen verdeutlichen ihre Praxistauglichkeit. Darüber hinaus möchten wir auf die Ergebnisse der Verbraucherorganisation Stiftung Warentest aufmerksam machen. Diese offiziellen Tests sind nicht alles, aber eine hilfreiche Orientierung, um herauszufinden, welche Akku Staubsauger momentan überzeugen. Insgesamt haben die Tester bislang 28 Akku Staubsauger getestet. Zehn davon 2019:
Bosch und Dyson derzeit führend Zwei der Geräte saugen laut Testergebnissen so gut wie Bodensauger mit Kabel und konnten sich gegen die anderen acht Testobjekte durchsetzen: Der Bosch BSS1A114 ProPower und der Dyson SV12G Cyclone V10. Das Gesamturteil der beiden Produkte lautet „befriedigend“. Testsieger wurde das Bosch Produkt für 749 Euro (Stand 03.20) unverbindliche Preisempfehlung (UVP). Im Handel ist das Gerät mit rund 500 Euro deutlich günstiger verfügbar. Überzeugen konnte der Bosch mit „sehr gut“ in den Kategorien Saugen auf Treppen und Faseraufnahme auf Polster. Als „gut“ haben die Tester das Saugen auf Hart- und Teppichboden bewertet. Hinsichtlich Ladezeit hat der Dyson für rund 500 Euro die Nase vorn: Während der Bosch über sechs Stunden braucht, ist der Konkurrent in etwa 2,5 Stunden geladen. Dafür hält der Akku beim Bosch länger durch und Grobschutz wird beim Bosch besser aufgenommen. Beide Modelle kommen mit Schmutz auf Hart- und Teppichböden insgesamt gut zurecht. Nachteile beider: Sie sind sehr laut. Ein erfreuliches Fazit: Dank Elektrodüse entfernen einige Akku Staubsauger Tierhaare besser als klassische Bodenstaubsauger und gegenüber dem Vorjahr zeigt das Gesamtergebnis des Tests eine positive Entwicklung der Produktgruppe. Verlierer des Tests mit Note „mangelhaft“ sind die Sauger von Black + Decker und Hoover. Privileg schaffte ein ernüchterndes „ausreichend“. Im ZDF Morgenmagazin wurden die Testergebnisse zusammengefasst: 2018 wurde übrigens der Bosch Athlet Ultimate Testsieger bei Stiftung Warentest. Doch auch hier lautete das Gesamturteil nur Note 2,7 und damit „befriedigend“. Das Gerät ist mit 32,4 Volt vergleichsweise leistungsstark und lässt sich mit anpassbarem Tragegurt auf den Rücken schnallen. Folgekosten gibt es keine und die Staubboxleerung gelingt komfortabel. Die Ausblasluft ist sauber. Eine Besonderheit: Der Athlet Ultimate hat einen Saugschlauch, den du bei Bedarf am Gerät montieren kannst. Ein seltenes Extra, das sich beim Saugen von Autos, Sofas oder schwer zugänglichen Stellen im Haus bezahlt macht. In Kombination mit Tragegurt entsteht ein tragbarer Allrounder. Im Video kannst du dir einen Eindruck zum Akku Staubsauger Testsieger 2018 verschaffen: |
Welcher Dyson Akku Staubsauger ist der beste? | Diese Frage wird oft gestellt. Zurecht, schließlich sind die Geräte sehr teuer und es gilt zu klären, ob es das neueste Modell sein muss. Aktuell wäre das der Dyson V11 (mit LC-Display und Automatikmodus) für stolze 799 Euro UVP (mit 2 Akkus). Der V10 ist um einiges günstiger und bietet fast die identische Saugleistung. Wer kleine Abstriche bei der Akkulaufzeit und Langlebigkeit in Kauf nimmt, ist mit dem Vorgänger gut beraten. Der V8 ist mit rund 380 Euro noch preiswerter, bietet das beste Preis-Leistungs-Verhältnis und wer die modernere Staubbehälterentleerung des V11 nicht kennt, wird höchstwahrscheinlich nichts vermissen. Dennoch sei gesagt: Das Leeren klappt nicht besonders hygienisch, aber zumindest ohne Hautkontakt. Im Vergleich zum V11 macht der Akku früher schlapp. Legst du auf gute Saugkraft wert, solltest du vom Dyson V6 Abstand nehmen. |
Gibt es Staubsauger mit Akku und Kabel? | Ja, es gibt Staubsauger, die wahlweise per Kabel oder Akku saugen. Entsprechende Kombigeräte für den Hausgebrauch haben wir bei unseren Recherchen aber nicht entdeckt. Da der Mix beider Techniken teuer ist und mehr Platz in Anspruch nimmt, macht er baulich sowie wirtschaftlich wenig Sinn für Haushalte. |