Leise Staubsauger – geräuscharm saugen zu jeder Zeit
- geräuscharme Motoren
- optimierter Luftstrom
- Schalldämmung
- leise Rollen/Räder
- unter 70 dB(A)
Leise Staubsauger Test & Vergleich 2024
- Die gesetzliche Lärmgrenze liegt bei 80 dB(A). Leise Staubsauger liegen unterhalb 70 dB(A) und entlasten das Gehör deutlich. Schließlich empfindet das menschliche Ohr Geräte mit 10 dB(A) weniger um 50 Prozent leiser. Besonders leise Staubsauger liegen unter 65 dB(A).
- Im Idealfall werden bei der Herstellung nicht nur Vibrationen gedämpft, Gehäuse gedämmt und die Luftströmung verbessert, sondern auch Düsen optimiert und Rollgeräusche auf ein Minimum gesenkt.
- Geräuscharme Geräte gibt es in diversen Ausführungen. Ob mit Beutel oder beutellos, Ob Schlittenstaubsauger oder Stielstaubsauger. Besonders wenig Lärm erzeugen moderne Saugroboter.
Siemens Q5.0 extreme silencePower
- Beutelstaubsauger
- 70 dB(A)
- XL Staubbeutelvolumen
- großer Aktionsradius
- HEPA Hygienefilter
Vorteile | Nachteile |
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AEG VX8 UltraSilencer
- nur 64 dB(A)
- mit Staubbeutel
- 12 m Aktionsradius
- ergonomischer Handgriff
- 3,5 l Staubbeutelvolumen
Vorteile | Nachteile |
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- beutellos
- 66 dB(A)
- geringer Wartungsaufwand
- waschbarer Hochleistungs-Hygienefilter
- inkl. Möbelpinsel
Vorteile | Nachteile |
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Rowenta Silence Force Cyclonic
- beutelloser Staubsauger
- Zyklontechnologie
- 67 dB(A)
- 3-in-1-Bodendüse
- integrierte Möbelbürste im Griff
Vorteile | Nachteile |
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Ratgeber: Leise Staubsauger und ihre Besonderheiten
Lärm ist in unserem Alltag leider kaum vermeidbar. Unsere Ohren werden von Straßen- und Flugverkehr, Presslufthammer, Laubbläser, Telefonklingeln und vielen anderen Störfaktoren nahezu rund um die Uhr beschallt. Wirklich ruhig ist es selten. Unter diesem Umstand leidet unsere Gesundheit: Kopfschmerzen, Verspannungen und Schlafstörungen sind nur einige der möglichen Folgen einer Dauerbeschallung. Kein Wunder, schließlich ist das menschliche Gehör ein überaus sensibles Sinnesorgan, das empfindlich auf Reize reagiert. Lärm macht krank und sollte wann immer möglich, gemieden werden. Gut, wenn zumindest in den eigenen vier Wänden Ruhe eingekehrt. Einen wesentlichen Beitrag zur akustischen Stressreduzierung leisten leise Staubsauger. Sie erzeugen vergleichsweise wenig Geräusche während des Betriebs und machen die Hausarbeit deutlich angenehmer. Was dahingehend als leise gilt, verraten wir im nächsten Abschnitt.
Flüsterleise statt Akustik-Terror – der Schalldruckpegel als maßgebliches Kriterium
Um zu verdeutlichen, warum es einen enormen Unterschied macht, ob ein Staubsauger 80 oder nur 65 Dezibel aufweist, möchten wir kurz auf die Kennzahlen der Akustik eingehen. Der Schall, den das Ohr-Gehirn-System des Menschen wahrnimmt, löst kleine Schwankungen des Luftdrucks aus. Diese breiten sich von der Geräuschquelle in die Umgebung aus. Als Maß für Lautstärke dient der Schalldruckpegel, als Maßeinheit wiederum Dezibel, kurz dB. dB(A) spiegelt als Einzelwert die Wahrnehmung von Geräuschen (in Abhängigkeit von Frequenzen) des menschlichen Gehörs genau wider.
Der niedrigste Schalldruckpegel (Hörschwelle), den wir wahrnehmen können, liegt bei 0 Dezibel. Die Schmerzgrenze hingegen zwischen 120 und 140 Dezibel. Lärm in diesem Bereich verursacht physische Schmerzen. Als kritischer Grenzwert für potenzielle Hörschäden gelten etwa 85 dB(A). Zwar bräuchte es hierfür eine Einwirkung auf das Gehör von rund 40 Stunden pro Woche (nicht am Stück), was beim Staubsaugen eher nicht erreicht wird, aber in der Summe mit allen anderen Lärmbelästigungen des Alltags, wird dem Sinnesorgan dennoch einiges abverlangt. Hinzu kommt, dass eine Schädigung der Ohren umso wahrscheinlicher wird, je lauter es um uns herum ist. Umso höher der Lärmpegel, desto kürzer die erforderliche Beschallungszeit für gesundheitliche Beeinträchtigungen. Diese Problematik hat auch der Gesetzgeber erkannt: Seit September 2017 müssen Staubsauger Hersteller gemäß Vorgabe der Europäischen Kommission die Lärmgrenze von 80 dB(A) einhalten, wenn sie neue Geräte entwickeln. Grundlage für die Vorschrift ist die europarechtliche Ökodesign-Richtlinie.
Trotz dieser Richtlinie bleibt festzuhalten: Auch Staubsauger mit 80 dB(A) werden als laut empfunden, weil sich diese Lautstärke noch immer im Bereich des lauten Schalls bewegt. Das Umwelt Bundesamt rät in einem Verbraucherratgeber über Staubsauger deshalb zu Modellen mit weniger als 70 dB(A). Zum Verständnis:
- ab ca. 85 dB(A) herrscht lauter Schall
- rund 90 dB(A) erzeugen Rasenmäher
- 70 dB(A) sind vergleichbar mit der Lärmentwicklung einer Hauptverkehrsstraße (tagsüber) oder einer lautstarken Diskussion
- 60 dB(A) entsprechen einer normalen Unterhaltung
- 40 dB(A) kommen einem Flüstern gleich
- 35 dB(A) sind mit sanftem Vogelgezwitscher vergleichbar
Ein Staubsauger mit 65 dB(A) ist für das Gehör also nur halb so laut wie ein Gerät mit 75 dB(A) und schont deine Ohren deutlich. Die geringe Geräuschentwicklung bringt im Alltag aber noch weitere Vorteile mit sich:
- Saugen, wann du willst: Du schaffst es unter der Woche zeitlich nicht deine Wohnung zu saugen und erledigst Hausarbeit am liebsten sonntags in aller Ruhe? Du feierst gern Feste bis spät in die Nacht, schaffst aber gern direkt Ordnung, sobald sich Gäste verabschiedet haben? Mit einem leisen Staubsauger kannst du auch dann saugen, wenn der Betrieb herkömmlicher Geräte als Ruhestörung eingestuft werden könnte. Egal ob Sonntag, Feiertag, früh morgens oder nachts. Die Verwendung leiser Staubsauger, die nicht mehr Lärm machen als ein Gespräch, kann niemand verbieten.
- Effektive Zeiteinteilung: Du hast Kinder und möchtest ihren Mittagschlaf zum Staubsaugen nutzen? Mit einem lauten Bodenstaubsauger kannst du das in der Regel vergessen. Ein leiser Staubsauger hingegen stört den Nachwuchs nicht. Deine bessere Hälfte leistet Schichtarbeit oder macht berufsbedingt viele Überstunden und ist auf erholsamen Schlaf angewiesen? Auch dann sind leise Staubsauger ein Segen, weil du Ruhezeiten deiner Lieben effizient nutzen kannst, um die Wohnlandschaft auf Vordermann zu bringen.
- Für Haushalte mit Tieren geeignet: Haustiere wie Katzen und Hunde haben ebenfalls ein sensibles Gehör. Viele entwickeln sogar Angst vor Staubsaugern und scheuen das Betriebsgeräusch. Dank leisem Staubsauger bleiben Stubentiger und Co. entspannt. Das bringt auch dir Entlastung, weil weder tierische Mitbewohner beruhigt noch Reinigungsintervalle eingeschränkt werden müssen.
- Musik hören: Laute Staubsauger machen die musikalische Begleitung unmöglich. Mit ihren leisen Kollegen kannst du deine Lieblingssongs künftig sowohl beim Putzen und Aufräumen als auch während des Staubsaugens hören.
- Unterhalten: Geräuschlos sind leise Staubsauger zwar nicht, aber sie kommen dem verdammt nah. Bei Geräten unter 60 dB(A) kannst du Unterhaltungen nahezu ungestört führen.
Aufgrund der Vorzüge ist es durchaus sinnvoll, dass du dich über leise Alternativen informierst. Weniger Krach bedeutet einen flexibleren Einsatz der Staubsauger. Insbesondere Familien mit Kindern und Haustieren sowie diejenigen, die ihren Ohren etwas Gutes tun möchten oder aus Rücksicht auf Mitbewohner keinen herkömmlichen Staubsauger anschaffen möchten, sind mit leisen Produkten ausgezeichnet beraten. Zu den Leisesten überhaupt gehören:
- eufy RoboVac (Saugroboter) mit 55 dB(A)
- AEG VX82-1-ÖKO (Beutelstaubsauger) mit nur 57 dB(A)
- Bosch Perfectionist ProSilence (Beutelsauger) mit 59 dB(A)
- AEG UltraSilencer (Beutelsauger) mit 61 dB(A)
- beutelloser Kärcher T 12/1 eco!efficiency mit 60 dB(A)
- Bosch ProSilence (beutellos) mit 64 dB(A)
Bodenstaubsauger unter 50 dB(A) sind bislang eine Seltenheit. Bei unseren Recherchen sind wir auf Modelle der Anbieter Osmlvjj und Dmqpp gestoßen, die angeblich nahezu flüsterleise saugen. Ob das stimmt und die Leistung überzeugt, konnten wir nicht nachvollziehen, da es keine vertrauenswürdig erscheinenden beziehungsweise authentischen Rezensionen gibt.
Maßnahmen zur Verringerung des Geräuschpegels
Entscheidend ist, dass du dich nicht auf wohlklingende Werbeversprechen verlässt. Stattdessen ist es ratsam Produktdaten und die individuelle Ausstattung kritisch zu prüfen. Zunächst werfen wir einen Blick auf Maßnahmen, die Hersteller zur Senkung der Lärmbelastung ergreifen. Die Motor-Gebläse-Einheit erzeugt durch den entstehenden Luftstrom Strömungsgeräusche an Gebläse, Bodendüse, Abluftöffnung und im Luftkanal. Hinzu kommt der Schall, der abhängig von der Konstruktion auf das Gehäuse übertragen und in der Umgebung wahrgenommen wird. Grob wird zwischen vier Teilschallquellen unterschieden:
- Gehäuse
- Abluftöffnung
- Schlauch-Rohrsystem
- Düsen
Hauptansatzpunkte zur akustischen Optimierung sind die Entkopplung der Motorisierung von umliegenden Teilen und der Abbau von Problemstellen im Luftkanal, die ansonsten ungünstige Verwirbelungen erzeugen. Ein Einblick in die produktionsbedingten Maßnahmen für weniger Lärm:
- Geräuscharme Motoren: Der Motor prägt die Betriebsgeräusche erheblich. Genauso wie das Gebläse, das zur Erzeugung des Unterdrucks nötig ist. Geräuschreduzierte Motoren senken den Krach merkbar.
- Anti-Vibrationselemente: Das Gehäuse gerät durch den Betrieb in Vibration. Die Vibrationsgeräusche werden bei hochwertigen Geräten gezielt minimiert. Anti-Vibrationselemente sind dabei gleichermaßen denkbar wie eine Gehäuseisolierung zur Schalldämmung.
- Geräuschreduzierte Filter: Auch beim Durchströmen der Filteranlage verursacht Luftströmung Geräusche. Ein Vibrieren oder Klappern wie bei vielen günstigen Haushaltsgeräten ist bei geräuscharmen Qualitätsprodukten kein Thema.
- Optimierte Lustströmung: Da neben dem Antrieb auch der Luftstrom Lärm macht, welcher durch Saugrohr, Saugschlauch und Beutel beziehungsweise Staubbehälter strömt, besteht hier ebenso Optimierungspotenzial. Die Luftströmung ist für die Entstehung von Reibung verantwortlich. Die dabei entstehende, mechanische Energie wird in Schallenergie umgewandelt. Die Folge sind zusätzliche Geräusche. Stößt der Luftstrom auf Widerstand, wird es turbulent und umso geräuschintensiver. Je geringer der Strömungswiderstand desto leiser. Einige Hersteller verbauen zusätzliche Luftgeräuschdämpfer.
- Verbesserte Düsentechnologie: Gleiches gilt für Bodendüsen und Zubehör. Auch hier entstehen Geräusche, die sich durch eine clevere Bauweise beziehungsweise Luftführung minimieren lassen.
- Rollen & Räder: Unangenehmer Krach geht zudem von beweglichen Teilen wie Rädern und Rollen aus, die Staubsaugern zu Mobilität verhelfen. Mangelt es an Qualität und einer robusten Verarbeitung, rollt der Haushaltshelfer laut über Böden und treibt den Schalldruckpegel unnötig in die Höhe. Gummierte, leichtgängige Rollsysteme beugen vor.
Das Gewicht als Kaufkriterium – Treppen und Stielstaubsauger erfordern Leichtigkeit
Ein Nachteil individueller Elemente zur Lärmreduzierung: Sie treiben das Gesamtgewicht der Gerätschaften in die Höhe. Teilweise bringen leise Staubsauger über acht Kilo auf die Waage. Wer den Sauger über mehrere Stockwerke tragen muss, wird darüber nicht erfreut sein. Es ist aber nicht jeder leise Staubsauger ein Schwergewicht. Manche Hersteller haben es geschafft das Gewicht in Grenzen zu halten ohne Einbußen beim leisen Betrieb in Kauf nehmen zu müssen.
Leise Staubsauger für jeden Bedarf – Informatives für besondere Ansprüche
In erster Linie muss ein Staubsauger deinem Bedarf entsprechen. Überleg deshalb, welche Oberflächen du von Staub und Schmutz befreien möchtest. Hartböden wie Laminat, Parkett und Fliesen sind bei Qualitätsprodukten kein Problem. Bei Teppich hapert es an Saugleistung teilweise. Hast du viele textile Flächen zu saugen, muss die Saugleistung auf Teppichböden stimmen.
Leise Staubsauger für Allergiker – endlich aufatmen!
Ohne Filtersystem kommt kein Staubsauger aus. Ob mit oder ohne Beutel, Roboter oder Stielstaubsauger. Wie gut dieses System den Schmutz aus der Luft filtert, ist allerdings unterschiedlich. Die ausschlaggebende Kennzahl ist das Staubrückhaltevermögen, welches bei Geräten mit Schwebstofffilter besonders gut ausfällt. Schwebstofffilter nehmen kleinste Schmutzpartikel auf, sodass nicht einmal Milbeneier oder Pollen eine Chance haben. Von der sauberen Abluft profitieren Hausstauballergiker und Heuschnupfengeplagte gleichermaßen.
Zubehör für wirkungsvolle Schmutzaufnahme – Rotationsbürste im Kampf gegen Haare
Besonders hohen Ansprüchen müssen Staubsauger von Haustierbesitzern gerecht werden. Haaren Haustiere stark, ist ein großes Beutel- beziehungsweise Behältervolumen wichtig. Da sich Tierhaare gern in Teppichen und Polstern verfangen, ist genügend Saugkraft unverzichtbar. Weil viele Tiere empfindlich auf Krach reagieren, bewerben viele Hersteller leise Sauger spezifisch für diese Zielgruppe. Oft sind Düsen mit rotierenden Borsten im Set enthalten, womit sich Haare spielend von Sofa, Läufer und Kissen entfernen lassen. Die Rotation der Borstenwalze löst selbst hartnäckig verfangene Tierhaare aus Stoff. Ein solches Set bietet beispielsweise der Rowenta Silence Force Multi-Cyclonic Animal Care Pro mit 68 Dezibel bei maximaler Leistung.
Spezielle Staubsauger für Tierbesitzer sind allerdings kein Muss. Am Markt sind günstige Universaldüsen verfügbar, um Staubsauger nachträglich aufzurüsten. Einige Tierhaarstaubsauger sind verhältnismäßig teuer, weshalb es sich lohnen kann nach universellem Zubehör Ausschau zu halten. Gleiches gilt, wenn du dir beispielsweise Düsen für schonendes Reinigen deiner Polstermöbel oder die Innenausstattung deines Autos wünschst. Achte darauf, ob Staubsauger mit Universalzubehör erweiterbar sind, um bei Bedarf flexibel zu sein!
Staubsauger-Arten – von Schlitten bis Akku
Leise Staubsauger gibt es in allen erdenklichen Größen, Formen und Designs. Das Spektrum reicht vom handlichen Akkusauger über sportlich gestaltete Schlittensauger bis hin zum Saugroboter für automatisiertes Reinigen. Auch hinsichtlich Funktionalität, Materialien und Komfort gibt es erhebliche Unterschiede. Massiv eingrenzen, kannst du die Produktauswahl, indem du dich zunächst für einen Staubsaugertyp entscheidest. Für den schnellen Überblick gehen wir kurz auf die wichtigsten Vor- und Nachteile ein:
Staubsauger mit Beutel – allergikerfreundliche Geräte
Staubsauger mit Staubbeutel sind ideal geeignet für Allergiker, weil man beim Leeren nicht mit Schmutz in Kontakt kommt. Die Beutel lassen sich schnell entnehmen und über den Restmüll entsorgen. Für ein gutes Reinigungsergebnis ist es wichtig, dass es zu keinem Saugkraftverlust kommt, wenn sich der Beutel füllt. Das kann passieren, muss es aber nicht. Es gibt innovative Systeme, die auch bei zunehmendem Füllstand gleichbleibende Saugkraft aufweisen.
Leise Staubsauger ohne Beutel – weniger Folgekosten
Beutellose Staubsauger gelten aufgrund der (größtenteils) verwendeten Zyklontechnologie im Vergleich zu Beutelstaubsaugern als lauter. Ein Lärmpegel zwischen 75 und 79 dB(A) ist gängig. Diese Lautstärke lässt sich mit einem Fön vergleichen und ist nicht besonders leise. Willst du Lärm meiden, solltest du Geräte mit weniger als 70 dB(A) kaufen. Zu den leisesten Varianten ohne Beutel zählen der Kärcher T 12/1 eco!efficiency mit 60 dB(A), der ohne Zyklontechnik arbeitet sowie der Rowenta Silence Force Extreme Cyclonic mit 68 dB(A) und Multi-Zyklon. Worum es sich dabei handelt, kannst du in unserem Ratgeber über Zyklon Staubsauger nachlesen.
Anders als bei Beutelsaugern entstehen bei Beutellosen keine Folgekosten durch Beutel. Der Auffangbehälter muss regelmäßig geleert und gereinigt werden. Trotz durchdachter Behältersysteme kann es beim Leeren zu Staubwolken kommen. Wie du diese weitestgehend vermeidest, erklären wir im Beitrag zum Staubsauger ohne Beutel.
Schlittenstaubsauger – optimal für hohe Leistungsansprüche
Klassische Bodenstaubsauger, dessen Gehäuse inklusiv Motor, Staubbehälter und Filteranlage über den Boden rollt, nennt man Schlittenstaubsauger. Mit Schlitten ist der Korpus gemeint. Schlittenstaubsauger sind mit und ohne Beutel erhältlich und gegenüber dem Großteil der Akku-Staubsauger leistungsstärker. Wichtig ist bei diesen Gerätetypen, dass sie ein möglichst langes Kabel aufweisen, leichtgängig sind und leise über den Untergrund gleiten. Zudem sind stabile Saugrohre aus Edelstahl oder Aluminium und strapazierfähige Stecksysteme erforderlich. Immerhin werden die Einzelteile beim Schlittenstaubsauger im Laufe der Jahre viele Male auseinandergenommen. Ohne langlebige Materialien drohen Mängel.
Stabsauger (Stielstaubsauger) – einhändig nutzbar
Anders als beim Schlittenstaubsauger gibt es beim Stabsauger nichts zum Hinterherziehen. Stattdessen ist alles in einem länglichen Korpus verbaut, der vollständig mit einer Hand manövriert wird. Es gibt keine Schläuche, kein Saugrohr, kein nerviges Kabel und kein lästiges Umstecken. Die Bodendüse ist direkt am Sauggerät montiert. Insbesondere in Verbindung mit einem akkubetriebenen Motor sind Stielstaubsauger enorm beliebt. Stabstaubsauger mit Kabel gibt es ebenfalls, die Auswahl ist im Vergleich aber überschaubar.
Leise Staubsauger mit Akku – praktisch, aber laut
Akku Staubsauger werden immer populärer, weil sie als wendig und super praktisch gelten. Da sie ohne Kabel auskommen, genießt du maximale Flexibilität. Zunehmender Nachfrage erfreuen sich Kombigeräte mit integriertem Handstaubsauger, der sich mit einem Handgriff entnehmen und zum bequemen Absaugen von Tischen, Polstern und anderem Mobiliar dient. Sie machen Sauggeräte multifunktional.
Soweit zur Theorie. Tests der Stiftung Warentest unter zehn Geräten sorgten 2019 zur Erkenntnis, dass die Produktgruppe noch nicht ausgereift ist. Bis auf wenige Ausnahmen machen Akkus schnell schlapp und die Saugleistung lässt zu wünschen übrig. Hinzu kommt, dass bei Modellen ohne Beutel die Staubboxen relativ klein, deshalb zügig voll sind und oft gewechselt werden müssen. Darüber hinaus haben viele Akkugeräte keinen HEPA-Filter und weisen ein schlechtes Staubrückhaltevermögen auf. Angesichts dieses Ratgebers ist in erster Linie eines erwähnenswert: Akkusauger machen jede Menge Lärm. Stiftung Warentest bezeichnet sie als Krawallmacher und warnt, dass akkubetriebene Modelle „teil¬weise vier Mal so laut wie Bodens¬auger“ sind.
Am Beispiel AEG wird das Defizit an Ruhe deutlich: Laut eigenen Angaben der Marke ist der QX9 der bisher leiseste 2-in-1 Akku-Staubsauger von AEG. Bei 76 dB(A) kann man allerdings nicht davon sprechen, dass der Sauger besonders leise ist. Er hält zwar den vorgeschriebenen Grenzwert von 80 dB(A) ein, kann aber mit den leisesten Haushaltsgeräten nicht mithalten. Auf einen ähnlichen Lautstärkepegel bringt es der Air Force Extreme Silence Akkusauger von Rowenta mit 77 Dezibel. Selbst die beiden Akku-Staubsauger, die bei Stiftung Warentest 2019 mit einem befriedigend als „Testsieger“ abschnitten, konnten hinsichtlich ihrer Lautstärke nicht begeistern: Gemeint sind der Bosch Unlimited BSS1A114 (Note 3,0) und der Cyclone V10 Absolute (Note 3,1) von Dyson mit stolzen 87 Dezibel. Dyson Kollege V7 Animal Extra ist genauso laut, obwohl er für Haushalte mit Tieren konzipiert wurde.
Leise Saugroboter – kaum hörbar unterwegs
Saugroboter saugen selbstständig und nehmen viel Arbeit ab. Vorausgesetzt die Saugleistung ist gut und die kleinen Helfer erreichen möglichst alle Flächen problemlos. Wichtige Kaufkriterien sind Akku-Leistung, Akku-Lauf- und Ladezeit sowie eine intelligente Navigation und Absturzsensoren (Schutz bei Treppen/Absätzen). Die Geräuschwerte liegen bei innovativen Robotern zwischen 55 und 65 dB(A).
Eine Selbstverständlichkeit sind leise Saugroboter allerdings nicht. Die beiden Saugroboter von AEG RX9-1-IBM und RX9-1-SGM erzeugen beispielsweise 80 beziehungsweise 75 dB(A) und sind damit relativ laut. Bosch schafft mit seinem Roxxter BCR1ACP2 immerhin leise 70 dB(A). Tesvor hat mit seinem WLAN Saugroboter mit 60 dB(A) ein leises Modell entwickelt. Der iRobot Roomba 671 toppt das sogar mit 58 dB(A). Noch leiser sind die beiden eufy Produkte RoboVac 30C und RoboVac 11S mit 55 dB(A). Bei diesem Wert können wir dem Hersteller Recht geben, wenn er mit „mucksmäuschenstill“ wirbt. Wie die Rezensionen bei Amazon zeigen, sind auch Käufer zufrieden. Leise Saugroboter kannst du sorgenfrei so programmieren, dass sie dein Zuhause während deiner Abwesenheit reinigen. Selbst in hellhörigen Mehrfamilienhäusern wird es keine Probleme mit Nachbarn geben.
Vor- und Nachteile
Vorteile | Nachteile |
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Wichtige Kaufkriterien – Geräuschpegel, Saugleistung und Funktionalität
„Leise“ ist leider kein Qualitätsgarant. Ist ein leiser Staubsauger von einer schlechten Saugleistung geprägt, macht der Kauf wenig Sinn. Deshalb darfst du dich nicht nur auf Dezibel konzentrieren, sondern musst viele andere Kaufkriterien in deine Entscheidung einbeziehen. Beispielswiese sagt die Watt-Anzahl wenig über Leistung aus, sondern lediglich über den Energiebrauch. Heute braucht es keine 2.000 Watt mehr, um Räume auf Hochglanz zu bringen. Geräte mit 700 Watt können die gleiche Power haben, sind aber wesentlich sparsamer im Verbrauch. Eine innovative Luftführung, hochentwickelte Düsen, Filtersysteme und Motoren werden hierfür perfekt aufeinander abgestimmt. Erfahrungsberichte und Produkttests erleichtern den Vergleich. In der Tabelle findest du elementare Eigenschaften, die ein guter Staubsauger mit sich bringen sollte.
Kriterium | Hinweise |
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Art |
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Material, Aufbau und Verarbeitung |
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Geräuschpegel |
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Ausstattung |
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Sonstiges |
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Tipps zu Reinigung und Wartung – Pflege beugt Schäden vor
Ohne Pflege geht es bei keinem Staubsauger. Ob klassischer Bodensauger, Akku-Gerät oder Saugroboter. Beutel und Staubbehälter müssen regelmäßig geleert, Filtersysteme gewartet und Düsen von Haaren und Fusseln befreit werden. Konkrete Pflegetipps zu den verschiedenen Staubsaugertypen findest du hier:
Ist ein Staubsauger lauter als üblich, kann dies auf volle Auffangbehälter, verstopfte Filter und Defekte hinweisen. Stellst du ungewöhnliche Betriebsgeräusche fest, schalte das Haushaltsgerät umgehend aus und kontrollier es auf mögliche Schäden beziehungsweise führe die vom Hersteller empfohlene Wartung durch! Liegt ein Defekt innerhalb der Gewährleistungsfrist vor, muss der Verkäufer handeln. Besteht noch Garantie, solltest du umgehend Kontakt mit Anbieter beziehungsweise Hersteller aufnehmen.
Beliebte Hersteller: Bosch, AEG und Siemens
Lärmreduzierte Staubsauger verkaufen sich gut und fehlen deshalb in keinem Sortiment führender Hersteller. Wie gut die Akustikoptimierung gelingt, hängt von der Innovationskraft eines Unternehmens ab. Kontinuierliche Entwicklung ist gefragt. Drei Marken mit überzeugenden Ergebnissen:
Hersteller | Besonderheiten |
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Bosch |
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AEG |
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Siemens |
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Nahezu jeder Staubsaugerhersteller, der etwas auf sich hält, führt leise Staubsauger. Schau deshalb auch bei Rowenta, Miele, Kärcher, Electrolux (UltraSilencer Zen, 58 dB(A)) oder Philips vorbei. Philips hat mit dem Performer Silent mit leichter Bauweise und praktischen Features wie der integrierten Bürste im Handgriff ein solides Produkt mit 66 Dezibel entwickelt. Mit weniger als 5,5 Kilogramm gehört es zu den leichten Ausführungen der Gruppe leiser Staubsauger. Sein Filtersystem wurde von der Europäischen Stiftung für Allergieforschung (ECARF) als allergikerfreundlich zertifiziert und entfernt 99,99 Prozent Staubpartikel. Miele geht mit dem Complete C3 Silence ins Rennen und liegt mit 64 Dezibel deutlich unterhalb des gesetzlichen Grenzwerts.
Leise Staubsauger FAQ – häufige Fragen
Frage | Antwort |
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Wo kann man leise Staubsauger kaufen? | Im Internet hast du den Vorteil, dass du gezielt nach leisen Vertretern Ausschau halten kannst. In Elektronikfachmärkten wie Media Markt, Saturn oder MediMax gibt es zwar gleichermaßen leise Staubsauger, allerdings ist die Auswahl begrenzt und vielerorts sind nur ausgewählte Artikel verfügbar. Bei Amazon kannst du dir anhand der Kundenrezensionen einen Eindruck über die leisesten Geräte verschaffen. Ob du letztlich online kaufst oder im stationären Handel bleibt dir überlassen. Ein Preisvergleich ist aber generell ratsam, weil die Preise stark schwanken. |
Was kosten leise Staubsauger? | Billig ist Ruhe nicht. Für herkömmliche Bodenstaubsauger solltest du mit mindestens 150 Euro rechnen. Viele Markengeräte kosten über 200 Euro. Nicht gerade ein Schnäppchen. Die Preisklasse ist jedoch verständlich, wenn man bedenkt, dass durdachte Luftführung, modernste Düsen, Dämmmaterialien und Anti-Vibrationsausrüstungen nötig sind. Eine solche Ausstattung gibt es nicht umsonst. Leise Staubsauger mit hoher Saugleistung unter 100 Euro zu ergattern, ist eher unwahrscheinlich. Sparpotenzial ergibt sich durch kurzfristige Angebote und Universalzubehör. |