Nasssauger – entfernen Flüssigkeiten und Schmutz effektiv
- trocken & nass saugen
- mit Wasserbehälter
- leistungsstark
- Kabel oder Akku
- auch mit Waschfunktion
Nasssauger Test & Vergleich 2024
- Anders als normale Staubsauger können Nasssauger neben trockenen Verschmutzungen Flüssigkeiten sowie feuchten Schmutz einsaugen.
- Zu reinigende Flächen lassen sich befeuchten und intensiv reinigen. Böden, Polstermöbel, Teppiche und Autos werden durch den gezielten Einsatz von Feuchtigkeit komfortabel und gründlich sauber.
- Es sind netzabhängige und akkubetriebene Nasssauger für Privathaushalte und Betriebe erhältlich.
Mehrzwecksauger WD 3 von Kärcher
- 17 l Edelstahlbehälter
- Blasfunktion
- ergonomischer Tragegriff
- Zubehörhalterungen
- praktische Parkposition
Vorteile | Nachteile |
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Nass-Trockensauger TC-VC 1812 S von Einhell
- rostfreier Edelstahlbehälter
- inkl. Zubehör
- Ausblasfunktion
- max. 180 mbar Saugleistung
- inkl. 5er-Set original Vliesbeutel
Vorteile | Nachteile |
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Kärcher SE 4002 Waschsauger
- Sprühsaugschlauch & Waschdüse
- ideal für Polster- und Hartflächenreinigung
- inkl. Hartbodenaufsatz
- abnehmbarer Frischwassertank
- eingebauter Wasserzufuhrschlauch im Griff
Vorteile | Nachteile |
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Vileda Steam Dampfreiniger
- für Hartböden und Teppich
- dreieckiges Design
- entfernt 99,9 % Bakterien
- keine Reinigungsmittel notwendig
- inkl. Teppichgleiter
Vorteile | Nachteile |
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Ratgeber: Das Besondere an Nasssaugern
Der größte Vorteil eines Nasssaugers ist seine Fähigkeit Flüssigkeiten und feuchten Schmutz aufzusaugen. Damit unterscheidet er sich maßgeblich vom klassischen Staubsauger, der ausschließlich Trockenes aufnehmen kann und deshalb auch Trockensauger genannt wird. Nimmst du Feuchtes mit einem Trockensauger auf, sind Motorschäden vorprogrammiert, weil Feuchtigkeit über den Luftstrom direkt zum Motor geleitet wird und einen Kurzschluss auslöst.
Nasssauger verbinden Nass- und Trockensaugen in einem Gerät. Dementsprechend groß ist das Einsatzgebiet der Elektrogeräte. Überall dort, wo häufig feuchter Grobschmutz oder Wasser entfernt werden muss, zeigt der Nasssauger seine Qualitäten. Mit passenden Aufsätzen befreit er Teppiche, Hartböden wie Fliesen, Steinböden, Terrassendielen, Estrich, Laminat oder Vinyl sowie viele andere Oberflächen von sämtlichem Dreck. Das gilt für Erdklumpen, Splitt und Holzspäne gleichermaßen wie für Getränke oder Nahrungsmittel, die auf dem Küchen- oder Esszimmerboden gelandet sind. Um einen Eindruck zu vermitteln, einige beispielhafte Einsatzmöglichkeiten:
- alltägliches Staubsaugen
- Waschküche, Sauna, Auto, Werkstatt, Keller, Carport und Garage säubern
- Absaugen ausgeleerter Limonade
- feuchte Teppich- und Polsterreinigung
- Aufnahme von Wasser bei Wasserschäden
- Pfützen oder verschüttete Erde auf Terrasse und Balkon entfernen
- Schmutz an Wasseroberfläche von Teich/Pool absaugen
- Sitzplätze im Garten von Laub befreien
- Bauschutt bei Renovierung einsaugen
- Schleifstaub auffangen
Aufgrund ihrer Funktionsvielfalt werden Nasssauger oft als Allessauger oder Mehrzwecksauger betitelt. Allerdings unterscheiden sie sich teilweise erheblich voneinander, weshalb ein kritischer Blick auf den Funktionsumfang unverzichtbar ist. Mach dir bewusst, ob du vorwiegend im Haus beim Reinigen der Böden sowie der sorgfältigen Polsterreinigung Hilfe brauchst oder eher für Grobes in Werkstatt, Garage und Keller. Für jeden Bedarf gibt es perfekte Lösungen. Wir gehen auf die individuelle Bauweise und den Funktionsumfang ein, um die Kaufentscheidung zu erleichtern.
Wie ist ein Nasssauger aufgebaut?
Der allgemeine Grundaufbau ähnelt herkömmlichen Staubsaugern und umfasst stets ein Gehäuse, in dem Motorisierung, Gebläse, Filter und Schmutzauffangbehälter verbaut sind. Auch das gewohnte Schlauchsystem mit Saugdüsen und Griff darf nicht fehlen. Oft wird eine Allzweckdüse (Universalbürste) mitgeliefert, die entweder mit Borsten für Hartböden oder ohne Borsten auf Teppich Verwendung findet.
Wie bei Staubsaugern gibt es mehrere Konstruktionsarten. Zum einen relativ kompakte Gerätschaften, dessen Schwerpunkt bodennah platziert ist und die auf den ersten Blick kaum vom gewöhnlichen Bodensauger zu unterscheiden sind. Zum anderen die höheren Ausführungen mit vier Rollen und turmähnlichem Gerätekorpus. Sie erlauben aufgrund ihrer Bauart ein höheres Fassungsvermögen und beanspruchen wenig Grundfläche. Hier befindet sich der Schwerpunkt weiter oben, das macht sie kippanfälliger. Wegen ihres Aufbaus tragen sie manchmal die Produktbezeichnung „Kesselsauger“. Leichtgängige Rollen und ein Tragegriff machen diese Konstruktionen gut zu handhaben und zu transportieren. Geräte mit strapazierfähigen Rädern kommen mit groben Untergründen zurecht. Kesselsauger für Privathaushalte sind meist zwischen 50 und 70 Zentimeter hoch. Der Korpus rund bis quadratisch, Breite beziehungsweise Durchmesser betragen etwa 40 Zentimeter. Besonders kleine Nasssauger sind rund 42 Zentimeter hoch und unter 30 Zentimeter breit.
Anhand des Fazits nach sechs Monaten Nutzung eines beliebten Kärcher Nass- und Trockensaugers von Produkttester Kai gewinnst du einen Eindruck zu Aufbau, Funktion und Verwendung dieser Ausführungen. Mit dem präsentierten Modell hat das Unternehmen unter anderem den Red Dot Design Award abgeräumt.
Stabnasssauger für mehr Mobilität
Nicht zu vernachlässigen sind Hand- beziehungsweise Stabnasssauger. Sie weisen ein längliches Gehäuse auf und benötigen durch ihre Konstruktion keine Schläuche, Rohre oder Rollen. Diese Elektrogeräte ziehst du also nicht separiert von der Saugdüse hinter dir her, sondern hältst stattdessen das gesamte Konstrukt in der Hand. Dieser Aufbau ist entsprechend platzsparend und beim Saugen ist nichts im Weg. Es kann auch nichts kippen. Nachteilig an den großen Handnasssaugern ist, dass du das gesamte Gewicht mit den Händen führen musst. Je nach Gesamtgewicht wird das anstrengend. Hinzu kommt, dass die Größe von Auffangbehälter beziehungsweise Wassertanks beschränkt ist. Lange Handnasssauger sind vorwiegend für Fußböden konzipiert. Zum Reinigen von Polstermöbeln, Autositzen und Ähnlichem sind klassische Aufbauten empfehlenswert, weil sich die Düsen durch Schläuche losgelöst vom Gerätekorpus und unabhängig in der Höhe führen lassen. Viele Handnass- beziehungsweise Waschsauger sind höhenverstellbar, um sie für rückenfreundliches Reinigen an die Körpergröße anzupassen. Eine Selbstverständlichkeit ist das allerdings nicht!
Wie funktionieren Nasssauger?
Das allgemeine Funktionsprinzip stimmt mit einem Staubsauger überein: Der Motor erzeugt Unterdruck beziehungsweise mittels Gebläse einen Luftstrom, wodurch Schmutz angesaugt wird. Die Bauweise stellt sicher, dass Flüssigkeiten keine Schäden verursachen. Zum Trockensaugen wird meistens ein Beutel beziehungsweise Nebenfilter genutzt, um trockenen Schmutz aufzufangen. Nasssaugen gelingt ohne dieses Extra, Flüssiges und Schmutz gelangen direkt in den Auffangbehälter. Spezielle Nassfilter schützen den Motor vor Feuchtigkeit. Auch vor groben Schmutzteilen ist die Motorisierung sicher. Der Luftstrom des Saugvorgangs wird nicht durch den Elektromotor geführt, wie beim klassischen Staubsauger. Stattdessen gibt es eine separate Luftzufuhr zur Kühlung des Antriebs. Benutzt werden Nasssauger genauso, wie du es von einem normalen Staubsauger gewohnt bist: Anschalten, saugen, fertig.
Filtersystem – das Geheimnis des Nasssaugens
Die Filtersysteme von Nasssaugern haben erheblichen Einfluss auf dessen Langlebigkeit. Bei den meisten Gerätschaften kommen zwei Filter zum Einsatz:
- Hauptfilter bleiben bei jedem Einsatz des Geräts integriert, um den Motor vor Flüssigkeit und Schmutzpartikeln zu schützen. Auch die Abluft bleibt dank dieser Filter größtenteils sauber. Typische Hauptfilter sind Flachfalten- und Patronenfilter.
- Nebenfilter werden nur beim Trockensaugen benötigt und erinnern optisch an gewöhnliche Staubsaugerbeutel. Sie filtern feinste Partikel aus der Luft, die ansonsten durch den Hauptfilter hindurchgleiten werden.
Nasssauger-Arten – wo und wie kommen Nasssauger zum Einsatz?
Mit welcher Art von Verschmutzung Nasssauger in der Praxis zurechtkommen, ist hersteller- und modellabhängig. Einfache Elektrogeräte nehmen es beispielsweise mit haushaltsüblichem Schmutz (Krümel, Haare, Staub) und verschütteten Flüssigkeiten auf. Auch Schmutz, der sich in Polstern absetzt, wird gekonnt entfernt. Suchst du hingegen einen Haushaltshelfer für Grobes wie Holzspäne in der Werkstatt, feuchten Schmutz in der Garage, Laub auf der Terrasse oder das Restwasser im Pool, bist du mit einem robusten Gerät besser bedient. Produkte, die sich im gewerblichen Bereich (z.B. Fabriken, Baustellen) bewährt haben, kommen bei vielen Heimwerkern und Hobbybastlern sehr gut an, um sich bei diversen Arbeiten rund um Haus und Garten Erleichterung zu verschaffen. Auch bei Hausbau, Renovierungen und Sanierungen sind sie ein Segen.
Industrienasssauger für maximale Strapazierfähigkeit
Wer ein Höchstmaß an Robustheit benötigt, greift zum Industriestaubsauger mit Nasssaugfunktion. Ob Holzspäne, metallische Bestandteile oder Kieselsteine: Industriesauger sind extrem strapazierfähig und zeigen sich gegenüber äußeren Einflüssen unbeeindruckt. Exklusive Materialien, sorgfältige Verarbeitung und ein Maximum an Leistung lassen keine Wünsche offen.
Waschsauger – saugen, nasssaugen und waschsaugen kombiniert
Diese spezielle Ausführung von Nasssaugern ist zusätzlich zum Schmutzauffangbehälter mit einem Tank für Frischwasser ausgerüstet. Sie saugen Feuchtigkeit nicht nur auf, sondern nutzen ergänzend frisches Wasser zum Säubern. Mittels integrierter Sprühfunktion wird sauberes Wasser zum Beispiel auf Böden oder Polster aufgetragen. Sprühsaugschlauch und Pumpe machen es möglich. Die Feuchtigkeit wird inklusive Verschmutzungen durch Absaugen entfernt. Hochwertige Waschsauger überlassen dir die Entscheidung, ob du ausschließlich saugen oder waschsaugen möchtest. Als Beispiel dient der Hand-Waschsauger von Bissell, der auf Knopfdruck gleichzeitig saugt, wischt und trocknet.
Die Einsatzgebiete sind enorm:
- Hartböden
- Teppiche
- Sofa
- Sessel
- Auto-Innenräume
- Matratzen
- Vorhänge
Abgrenzung zum Wasserstaubsauger – Schmutzpartikel binden
Teilweise werden Nasssauger mit Wasserstaubsauger verwechselt. Die Geräte ähneln sich zwar stark und können in ihrer Funktion identisch sein, müssen es aber nicht. Zum Verständnis: Bei einem Wasserstaubsauger wird der eingesaugte Schmutz inklusiv Allergenen immer in einen Wasserbehälter geleitet, um ihn dort im Wasser zu binden. Das ist angenehm für Hausstauballergiker, weil die Raumluft frei von feinsten Schmutzpartikeln bleibt. Beim Trockensaugen mit Nasssauger ist das Einfüllen von Wasser kein Muss oder gar nicht möglich, weil Staubsaugerbeutel angebracht werden. Der Sauger bleibt innen trocken. Bei beutellosen Nasssaugern lassen sich Allergene wie Pollen, Staub und Milbenkot auf Wunsch in Wasser binden.
Multifunktionelle Wasserstaubsauger gibt es mit Waschsaugfunktion. Sie verbinden das Saugen mit Wasserfilter und das feuchte Wischen beziehungsweise Reinigen von Oberflächen. Quasi Wasserstaubsauger und Waschsauger vereint. Hersteller Thomas ist für derartige Kombinationsgeräte bekannt. Was sie leisten, kannst du im Video zum Aqua+ Multi clean erkennen, einem von der Deutschen Haut- und Allergiehilfe e.V. empfohlenen Produkt:
Nasssauger mit Blasfunktion – Unterstützung für schwer zugängliche Stellen
Einige Nasssauger können Saugen und Blasen. Das ist zum Beispiel von Vorteil, wenn du Schmutz aus schlecht erreichbaren Ecken oder Zwischenräumen entfernen willst. Einfach kurz auf die Blasfunktion umstellen, Dreck ausblasen und anschließend absaugen! Mit dieser Funktion kannst du durch Wegblasen von Laub auch Kiesflächen reinigen.
Netzabhängig oder akkubetrieben – Leistung vs. Komfort
Ein Großteil Nasssauger ist mit Kabel und Netzstecker ausgestattet und muss für die Inbetriebnahme an eine Steckdose angeschlossen werden. Alternativen mit Akku bringen maximale Flexibilität, weil kein Kabel stört und die Reichweite uneingeschränkt ist. Allerdings müssen bei Akku-Nasssaugern häufig Abstriche bei der Leistung in Kauf genommen und die Batterien regelmäßig geladen werden.
Welche Akku Nasssauger sind die besten?
Unter den kabellosen Bodensaugern überzeugen leider nicht viele Produkte. Für rund 500 Euro verkauft Genius den Stabnasssauger Invictus X7, welcher bei Amazon mit vier von fünf Sternen bewertet ist. Allerdings hält sich die Anzahl an Rezension stark in Grenzen. Der Akkusauger nimmt es laut Hersteller mit diversen Flüssigkeiten wie Ketchup, Milch oder Joghurt auf. Severin hat mit dem SC 7148 ein deutlich günstigeres Modell in petto. Einen akkubetriebenen Kesselnasssauger bietet Einhell mit dem TC-VC 18/20 Li S inklusiv praktischem Power X-Change-Akkusystem. Letzteres stellt sicher, dass der Akku für diverse Einhell-Werkzeuge verwendbar ist. Er soll via High-End Lithium-Ionen-Zellen besonders leistungsfähig, langlebig und robust sein. Im Produkttest des Do-it-yourself-Magazins selbst wurde das Produkt 2018 mit „sehr gut“ bewertet.
Neben großen Bodensaugern sind einige wenige Akku Handsauger mit Nass-/Trockensaugsystem am Markt. Gern gekauft, wird beispielweise der Holife Handstaubsauger mit Zyklon Motor. Aufgrund seiner handlichen Größe eignet er sich gut für zuhause, zum Reinigen des Autos oder für unterwegs beim Camping. Da das Behältervolumen maximal 100 Milliliter Flüssigkeit beziehungsweise 600 Milliliter trockener Schmutz aufnimmt, ist Holife optimal zum Beseitigen kleiner Missgeschicke.
Materialien und Designs – Kunststoff und Edelstahl geben den Ton an
Viele Komponenten bei Nasssaugern werden aus Kunststoff gefertigt. Darunter Auffangbehälter, Rohrgriffe, Saugschläuche, Gehäuse, Düsen und Fahrgestelle. Möchtest du möglichst lang Freude an dem Haushaltshelfer haben, solltest du auf hochwertige Materialien Wert legen. Als robust gilt beispielsweise Polypropylen (PP), weil der thermoplastische Kunststoff gegenüber billigem Plastik deutlich unempfindlicher auf Temperaturschwankungen und Belastung reagiert. PP ist leicht, überaus hart und wärmebeständig. Hast du die Wahl zwischen Polyethylen (PE) und Polypropylen, nimm PP!
Auffangbehälter für Schmutz und Wasser werden aus Kunststoff, verchromtem Stahl oder Edelstahl produziert. Welcher Schmutzbehälter besser ist, lässt sich nicht pauschal sagen, da alle Materialien Vorzüge haben. Edelstahl ist stabiler und langlebiger, verchromter Stahl vergleichsweise preiswert. Kunststoff kann hingegen nicht rosten und ist leichter. Teleskop-Rohre werden vorwiegend aus verchromtem Metall und Edelstahl hergestellt.
Anhand der unterschiedlichen Materialien ergeben sich die Designs. Kunststoff lässt sich beliebig einfärben, weshalb Nasssauger verschiedenste Farben aufweisen. Während Kärcher für sein Signalgelb bekannt ist, greift Einhell zu Rot, andere Marken zu raffinierten Trendfarben. Sind Edelstahlbehälter verbaut, verleiht das silberfarbene Material den E-Geräten einen hochwertigen Gesamteindruck. Besonders modern wirken Handnasssauger führender Marken.
Vor- und Nachteile gegenüber einem herkömmlichen Staubsauger
Reine Nasssauger sind für den Großteil der Haushalte kein Ersatz für klassische Staubsauger. Vielmehr dienen sie als praktische Ergänzung für grobe Herausforderungen. Die von der Industrie geprägten Produkte sind ideal für Keller, Garage, Garten, Hobbyraum und Werkstatt. Eine echte Alternative zu Staubsauger und Wischmopp sind speziell für den Hausgebrauch entwickelte Waschsauger. Da sie gleichzeitig Staubsaugen und Wischen, sparst du wertvolle Zeit.
Vorteile | Nachteile |
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Wichtige Ausstattungsmerkmale und Extras
Nachfolgend thematisieren wir zentrale Produkteigenschaften und originelle Extras, die den Umgang mit Nasssauger optimieren können:
Kabel- und Schlauchlänge sowie Schlauchdurchmesser
Bei netzbetriebenen Nasssaugern mit Schlauchsystem entscheidet die Länge von Netzkabel und Schlauch über den Aktionsradius. Ein langes Kabel ist immer dann ein Muss, wenn du größere Flächen reinigen willst. Oft ist bereits bei vier bis sechs Metern Schluss. Das reicht vielen Nutzern nicht. Ohne Verlängerungskabel kommst du mit diesen Sauggerätschaften nicht weit. Lange Kabel können jedoch auch stören, wenn du sowieso nur kleine Räume oder Zonen saugen willst und ein automatischer Kabelaufroller fehlt. Die Schlauchlänge spielt unter anderem bei der Autoreinigung eine große Rolle. Um alle Stellen im Fahrgast- sowie Kofferraum zu erreichen, brauchst du einen möglichst langen und flexiblen Schlauch. Ein geringer Schlauchdurchmesser begünstigt verstopfte Leitungen. 35 Millimeter sind für grobe Reinigungsarbeiten bereits knapp.
Leerung – manuell oder automatisch
Bei einem kleineren Haushaltsnasssauger sollte sich der Schmutzbehälter entnehmen und manuell leeren lassen. Achte darauf, dass sowohl Entnahme als auch Leerung ohne Schmutzkontakt gelingen. Sobald die Geräte eine gewisse Größe haben und ein entsprechend hohes Fassungsvermögen, wird das Entleeren von Hand schwierig. Hier ist dann eine Ablassfunktion (z. B. Ablassschraube) notwendig, um den Inhalt ohne Kraftaufwand schnell abzulassen.
Brauchst du Nasssauger im Rahmen eines Wasserschadens, um Keller oder Wohnung von Wasser zu befreien, sind Nasssauger mit integrierter Pumpe ratsam, auch Pumpsauger genannt. Über einen Schlauch wird Wasser gezielt abgeleitet. So musst du das Absaugen zum Leeren nicht unterbrechen, sondern kannst es automatisiert gestalten. Modellabhängig werden 6.000 Liter stündlich und mehr transportiert.
Integriertes Reinigungssystem
Werden Filter von Nasssaugern nicht regelmäßig gereinigt, kommt es früher oder später zum Saugkraftverlust. Um dem entgegenzuwirken und Kunden das manuelle Säubern abzunehmen, integrieren einige Hersteller Reinigungssysteme. Eine automatische Filterreinigung gewährleistet gleichbleibende Saugleistung und maximalen Komfort. Kärcher hat das beim Mehrzwecksauger WD 6 P Premium mit starken Impuls-Luftstößen geregelt, womit Schmutz auf Knopfdruck im Behälter landet. Beim Bosch Professional Industriestaubsauger GAS 35 L SFC+ kannst du zwischen halbautomatischer und automatischer Reinigung des Flachfaltenfilters wählen. Die halbautomatische Reinigung gelingt via Knopfdruck, die automatische völlig eigenständig alle 15 Sekunden durch Luftstromumkehrung.
Nasssauger mit Steckdose – für Profis und Heimwerker
Nasssauger mit Steckdose sind beim Hantieren mit mehreren Geräten in Hobby-Raum, Garage oder Werkstatt eine funktionale Ergänzung. Willst du zum Beispiel im Freien Schleifen und den Holzstaub unmittelbar absaugen, kannst du am Sauggerät deine Schleifmaschine anschließen und direkt Saugen. Achte bei Steckdosen auf dessen maximale Anschlussleistung und eine Ein- und Ausschaltautomatik!
Zubehör – Düsen für jeden Zweck
Mit bedarfsgerechten Düsen meisterst du verschiedene Reinigungsarbeiten effektiv. Im Idealfall ist das Zubehör bereits im Lieferumfang enthalten, damit du es nicht separat und womöglich teuer nachkaufen musst. Überleg dir, was du brauchst und vergleich Angebote auf ihren Umfang!
- Bodendüse für glatte Böden und Teppiche
- schmale, lange Fugendüse für schlecht erreichbare Stellen
- Polsterdüse für Textiles
- Möbelbürste mit weichen Borsten
- Pinselbürste für filigrane Zwischenräume
Wichtige Kaufkriterien: Bauart und Funktionalität
In erster Linie muss ein Nasssauger deinen individuellen Anforderungen entsprechen, damit er dir treue Dienste leisten kann. Während sich der ambitionierte Heimwerker insbesondere Robustheit wünscht, braucht der Autoliebhaber eine polsterschonende Waschsaugfunktion und der Gartenbesitzer ist dankbar für die Blasfunktion. Die Kaufkriterien sind also nicht in Stein gemeißelt. Was jedoch immer gilt: Benutzerfreundlichkeit, Stabilität und Langlebigkeit sind entscheidend. Folgende Übersicht dient der Orientierung:
Kriterium | Hinweise |
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Art |
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Material |
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Leistung |
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Aktionsradius |
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Ausstattung |
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Gewicht |
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Lautstärke |
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Aufbau |
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Sonstiges |
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Nasssauger Kosten – Qualität gibt es nicht umsonst
Nasssauger für den privaten Einsatz sind ab rund 35 Euro zu haben. Allerdings darfst du in dieser Preisklasse keine hohen Ansprüche haben. Für höchste Qualität, Langlebigkeit und Funktionalität solltest du mit mindestens 70 Euro rechnen. Modelle mit Waschsaugfunktion kosten selten weniger als 100 Euro, eher 200 Euro. Sauger mit cleveren Funktionen und strapazierfähiger Konstruktion liegen zwischen 200 und 300 Euro. Nasssauger mit Pumpe mindestens 100 Euro. Industriesauger sind für mehrere hundert Euro erhältlich, können aber auch im vierstelligen Bereich liegen.
Tipps zu Verwendung und Pflege
Mit hochwertigen Nasssaugern für Grobes musst du nicht zimperlich sein. Dennoch gibt es einige Verhaltensregeln, die Funktionsprobleme verhindern.
- Laub: Kleine Mengen sind ok. Größere Mengen können zu Verstopfungen im Saugschlauch führen. Für die saisonale Entfernung von Herbstlaub im Garten sind Nasssauger ungeeignet. Auch bei nassem Laub ist Vorsicht geboten, weil es schnell in Schläuchen steckenbleibt.
- Schlamm: Möchtest Du einen Teich von Schlamm befreien, greif zum Schlammsauger! Er saugt Schlamm und Algen gezielt vom Teichboden und trägt zum Erhalt der Wasserqualität bei. Teichsauger mit Wasserrückführung filtern aufgesaugtes Wasser und leiten es gereinigt zurück in den Teich.
- Asche: Du willst Asche einsaugen, um Kaminofen oder Grill zu putzen? Da viele Nasssauger nicht mit Rußpartikeln zurechtkommen, musst du die Gebrauchsanweisung prüfen. Für diese Aufgabe braucht es normalerweise entweder Aschesauger oder spezielle Aschefilter. Sie sind für Feinstaub konzipiert und binden ihn zuverlässig.
Anleitung: Polster und Teppiche reinigen
Bevor du mit deinem Nasssauger tätig wirst, die Betriebsanleitung aufmerksam lesen! Geh stets nach Herstellerempfehlung vor, um Schäden vorzubeugen! Zur Orientierung die allgemeine Vorgehensweise beim Reinigen von Polstern und Teppichboden zusammengefasst:
- Polster trocken absaugen, um groben Schmutz zu entfernen!
- Wasser mit Reinigungsmittel auftragen und einwirken lassen! Das Klappt mit Sprühflasche und Schwamm am besten.
- Feuchtigkeit und Schmutz mit der Nasssauger-Funktion gründlich absaugen!
- Oberflächen vor der Nutzung vollständig trocknen lassen!
Waschsauger erledigen das Auftragen von Reinigungswasser, das Absaugen und Trocknen zeitgleich.
Im Tutorial-Video zur Fahrzeugaufbereitung kannst du zuschauen, wie ein schmutziges Auto blitzblank wird und was es zu beachten gibt:
Nasssauger reinigen – regelmäßige Pflege steigert die Langlebigkeit
Ob Schmutzbehälter im Nasssauger oder Wassertank im Waschsauger: Feuchtigkeit sollte nie dauerhaft in einem Elektrogerät verbleiben. Deshalb ist es wichtig, dass Schmutzwasser und Frischwasser nach der Verwendung ausgeleert und die Behälter getrocknet werden. Frischwasser kannst du zum Blumengießen verwenden. Schmutz ist ebenfalls zu entfernen, weil sich Bakterien und Keime ansonsten ungehindert vermehren. Auffangbehälter lassen sich durch ausfegen beziehungsweise auswaschen meist zügig reinigen. Nach feuchter Reinigung Behälter gut trocknen lassen! Filtersysteme vorsichtig ausklopfen, falls möglich auswaschen oder mit Luftdruck ausblasen! Nach dauerhaft starker Beanspruchung kann es ratsam sein den Hauptfilter auszutauschen.
Beliebte Hersteller: Kärcher, Einhell und Vorwerk
Kaufen lassen sich Nasssauger in Fachhandelsgeschäften, Elektromärkten wie Media Markt, Baumärkten wie Obi oder Bauhaus und im Rahmen von Aktionen sogar in Supermärkten beziehungsweise beim Discounter wie Lidl oder Aldi. Außerdem online über Amazon und andere Versandhändler. Manche Hersteller verkaufen ihre Artikel direkt im eigenen Onlineshop. Die wichtigsten Marken im Überblick:
Hersteller | Besonderheiten |
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Kärcher |
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Einhell |
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Vorwerk |
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Außerdem erwähnenswerte Unternehmen sind Thomas, Bosch, der deutsche Hersteller Fakir sowie Nilfisk, einer der weltweit führenden Reinigungsgerätehersteller mit Nass-/Trockensaugern zwischen 20 und 75 Liter Fassungsvermögen. Thomas ist für farbenfrohe Multisauger bekannt. Auch Waschsauger für die hygienische Tiefenreinigung und erfolgreiche Fleckenentfernung sowie Wasserstaubsauger mit (Aquafilter Staubsauger) sind im Sortiment. Bissell beschäftigt sich seit 1876 mit dem Thema Bodenpflege und präsentiert mehrere Handnasssauger. Darunter das bekannte Modell Crosswave sowie Crosswave Pet Pro für Haustierbesitzer. Konkurrenz macht Philips mit seinen Nass-Staubsaugern AquaTrio, wobei diese hinsichtlich der Kundenbewertungen nicht mit Bissell-Saugern mithalten können. Eine Alternative ist der bei Amazon gut bewertete Philips SpeedPro Max Aqua mit Wischfunktion, wobei es sich hier um keinen Nasssauger handelt.
FAQ – wesentliche Fragen zum Nasssauger
Muss ein Filterbeutel verwendet werden?
Beim Nasssaugen nicht, da die verbauten Nassfilter dem Motor ausreichend Schutz vor Nässe bieten. Beim Trockensaugen kommt es auf den Hauptfilter an. Patronenfilter erfordern keinen zusätzlichen Filterbeutel, lediglich beim Saugen von Feinstaub. Sie erlauben das Aufsaugen trockener und nasser Substanzen ohne Filterwechsel. Bei Schaumstofffiltern ist ein Filterbeutel wichtig. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass du dir die Pflege der Sauggeräte mit der Verwendung von Filterbeuteln erleichtern kannst. Der trockene Dreck sammelt sich dann in Beuteln und der Schmutzbehälter der Elektrogeräte bleibt sauber. Auch der Hauptfilter wird so geschont.
Wir haben die verschiedenen Filterarten und dessen Besonderheiten zusammengefasst:
Filterart | Beschreibung | Einsatzzweck |
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Papierstaubbeutel (für Nasssauger) |
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Feinstaub-Vliesbeutel |
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Trockenfilter |
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Permanent Faltenfilter |
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Permanent Feinstaub-Faltenfilter |
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Schaumfilter |
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Als Nebenfilter sind Papierfiltertüten und Vlies Filtertüten optimal. Produkte aus Vlies sind weniger empfindlich, dafür allerdings teurer. Ersatzfilterbeutel findest du im Internet, in Bürofachgeschäften, Baumärkten oder direkt beim Hersteller.
Welches Mittel für Nasssauger verwenden?
Um Böden oder Polster mit einem Waschsauger gründlich zu reinigen, brauchst du entsprechende Reinigungsmittel. Hier solltest du nicht irgendetwas nehmen, sondern darauf achten, dass die Substanzen mit den Geräten harmonieren. Schließlich werden sie durch das Gerät hindurchgeleitet und kommen mit einigen Komponenten in Kontakt. Hersteller wie Kärcher oder Bissell fertigen eigene Mittel zur Anwendung im Waschsauger. Es gibt aber auch Teppich-Shampoos, Reinigungskonzentrate und Polsterreiniger von anderen Marken, die für alle Waschsauger angepriesen werden.
Geht es um die Reinigung des Nasssaugers nach getaner Arbeit, ist das Einhalten der Pflegehinweise der offiziellen Bedienungsanleitung ebenso wichtig. Viele Geräte kannst du mit klarem Wasser und milden Haushaltsreinigern säubern, andere erfordern Spezialmittel. Lassen sich Schmutzwasserbehälter, Schläuche und Co. mit haushaltsüblichem Spülmittel ausspülen, ist das auf Dauer günstiger gegenüber Gerätschaften von Entwicklern, die teure Reiniger vorschreiben.
Was darf mit einem Nasssauger nicht aufgesaugt werden?
Tabu sind Fette, Öle, Lack, Farben sowie brennbare, leicht entflammbare und explosive Substanzen. Außerdem Mineralfasern und Asbest, sie sind gesundheitsschädlich. Teilweise ist auch bei speziellen Reinigungsmitteln Vorsicht geboten. Asche nur aufsaugen, wenn das Gerät dafür konzipiert beziehungsweise mit Aschefilter ausgestattet ist!
Profi-Nasssauger für das Gewerbe sind für unterschiedlichste Staubklassen, Partikelgrößen und Flüssigkeiten ausgelegt und haben teilweise Filteranlagen, um sogar ölhaltige, explosionsgefährdete, gesundheitlich bedenkliche und chemikalienhaltige Substanzen sicher aufzunehmen. Geräte für die Industriereinigung weisen einen HEPA-Filter gemäß DIN-Norm EN ISO 14644 auf, damit belasteter Feinstaub nicht in die Atemwege gelangt.
Wo kann man Nasssauger ausleihen?
In vielen Baumärkten mit Mietservice. Aber auch beim Fachhandel sowie Online-Verleihern. Das Leihen beziehungsweise Mieten ist immer dann sinnvoll, wenn du Nasssauger nur einmalig oder selten brauchst. Vorteil: Du musst dich nicht um die Wartung kümmern.