Staubsauger ohne Beutel – praktisch und ressourcenschonend
- benötigen keine Staubsaugerbeutel
- mindern Hausmüll
- umweltfreundlich
- kompakte Bauweise
Staubsauger ohne Beutel Test & Vergleich 2024
- Schmutz landet in einem manuell zu leerenden Auffangbehälter, statt in einem Filterbeutel wie beim klassischen Bodenstaubsauger. Das minimiert Betriebskosten und Müll.
- Maximale Effektivität verspricht innovative Multizyklon-Technologie gepaart mit durchdachten Düsenkonstruktionen und effizientem Motor. Die angesaugte Schmutzluft wird durch mehrere Zyklone geleitet, sorgfältig gefiltert und mittels kraftvoller Luftströmung profitierst du von überzeugenden Reinigungsergebnissen.
- Allergiker und alle, die eine saubere Abluft erwarten, sollten auf HEPA Filter und eine möglichst staubfreie Leerung des Schmutzbehälters Wert legen. Ein pflegeleichtes beziehungsweise wartungsarmes Saug- sowie Filtersystem fördert Hygiene und Komfort.
Rowenta Compact Power Cyclonic
- Mono-Zyklon-Technologie
- integrierte Möbelbürste
- inkl. Polster- und Fugendüse
- Energiesparmotor
- Metallteleskoprohr
Vorteile | Nachteile |
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AEG LX7
- waschbarer Hygienefilter
- stufenlose Saugkraftregulierung
- inkl. Fugen-/Polsterdüse, Hartbodendüse
- Kantenschutz am Sauggerät
- Edelstahl-Teleskoprohr
Vorteile | Nachteile |
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Multi-Zyklon Staubsauger von TurboTronic
- inkl. Filterset
- waschbarer HEPA Filter
- stufenlos regulierbare Saugkraft
- 3,5 Liter Fassungsvermögen
- max. 12 Meter Aktionsradius
Vorteile | Nachteile |
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Beutelloser Staubsauger Big Ball Multifloor 2 von Dyson
- inkl. pneumatische Bodendüse
- Kombi-Treppendüse
- flexibler Gelenkgriff
- extra leichtes Teleskoprohr
- automatisches Aufrichten
Vorteile | Nachteile |
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Ratgeber – besondere Eigenschaften beutelloser Staubsauger
Wie der klassische Staubsauger mit Beutel hat natürlich auch der beutellose Bodensauger ein Gehäuse, einen Saugschlauch mit angeschlossenem Saugrohr sowie eine Bodendüse. Zubehör wie Polsterdüsen oder spezielle Parkettdüsen sind denkbare Extras. Der ausschlaggebende Unterschied ist die verbaute Saugtechnologie, die das Staubsaugen ohne Beutel überhaupt erst möglich macht.
Wie funktionieren Staubsauger ohne Beutel?
Moderne beutellose Sauger sind mit der bewährten Zyklon-Technologie ausgerüstet. Durch sie wird der Luftstrom im Geräteinneren in Rotation gebracht, also ein Luftwirbel erzeugt. Es entsteht quasi ein künstlicher Mini-Wirbelsturm. Dabei wirken Fliehkräfte (Zentrifugalkräfte), die angesaugten Schmutz von der Luft trennen und in den Auffangbehälter beziehungsweise die Staubbox transportieren: Schmutz wird an den Rand des Luftwirbels gedrängt. Da Luft leichter ist, verbleibt sie im Zentrum des Wirbels und wird von dort in das feine Filtersystem geleitet, um anschließend sauber aus dem Abluftfilter an die Umgebung abgegeben zu werden. Multi-Zyklonsauger verfügen über mehrere Zyklone, um den erläuterten Wirbelvorgang mehrfach zu erzeugen und die Reinigungsleistung zu verbessern. Die Saugluft, ob Staubsauger mit oder ohne Beutel, wird stets gefiltert bevor sie in Wohnlandschaften landet. Wie gründlich das Filtern gelingt, ist hersteller- und modellabhängig.
Das Behälter- und Filtersystem beutelloser Staubsauger
Die Auffangbehälter für Schmutz weisen ein unterschiedliches Fassungsvermögen auf. Bei klassischen Bodenstaubsaugern gelten 1,0 bis 1,5 Liter als gängig. Es gibt aber Behältnisse mit 2,5 Liter und mehr. Beim Kauf solltest du bedenken, dass größer nicht gleich besser ist. Die Kapazität sollte zu deinem Bedarf passen. Hast du mehrere Haustiere und entsprechend viele Tierhaare zum Aufsaugen, ist ein überdurchschnittlich großer Behälter nicht verkehrt. Generell gilt: Kleine Behälter müssen öfter geleert werden, was zwar lästig sein kann, der allgemeinen Sauberkeit aber durchaus zugutekommt. Der kürzere Leerungsintervall trägt zur Raumhygiene bei und beugt Schimmel- sowie Geruchsbildung vor. Leerst du die Box nach jedem Gebrauch, bleibt der elektrische Haushaltshelfer nahezu geruchlos. Beutelstaubsauger können bei mangelnder Dichtigkeit unangenehm riechen, da der Dreck im Gerät verbleibt, bis der Beutel voll ist.
Neben dem Staubbehälter werden mehrere Filter integriert:
- Der Zentralfilter (z. B. Lamellenfilter, Schaumstofffilter) kommt in Einfach-Zyklon-Staubsaugern vor, sitzt vor dem Motor und ist zum Auffangen von Feinschmutz zuständig. In der Staubbox sammelt sich lediglich Grobschmutz. Beim Multizyklonsauger können zusätzliche Zyklonen den Zentralfilter ersetzen, was den Reinigungsaufwand deutlich senkt.
- Ohne Abluftfilter (auch Hygienefilter, Mikrofilter oder Luftfilter genannt) kommt kaum ein guter Staubsauger aus, ob mit oder ohne Beutel. Mit diesem Filter kommt die eingesaugte Luft als letztes in Kontakt bevor sie das Gerät verlässt und an die Umgebung abgegeben wird. Im Idealfall handelt es sich um HEPA Filter.
Staubsauger mit Beutel sind neben dem Abluftfilter mit einem Motorschutzfilter ausgerüstet. Er schützt den Motor vor Grobschmutz wie kleine Steine. Beim beutellosen Staubsauger wird die Motorisierung durch Zyklone beziehungsweise Zentralfilter geschützt. Ein zusätzlicher Motorfilter ist in der Regel nicht verbaut.
EPA, HEPA und ULPA – Empfehlung für haushaltsüblichen Bedarf
Schwebstofffilter filtern Partikel unter einem Mikrometer. Ob Viren, Pollen, Stäube oder Milbeneier: Staubsauger mit einem Schwebstofffilter sorgen für gesunde Atemluft in deinem Zuhause. Der bekannteste seiner Art ist der HEPA-Filter. HEPA steht für High Efficiency Particulate Air, was so viel heißt wie hocheffiziente Partikel-Absorption. Das Besondere am Schwebstofffilter ist, dass er Schmutz nicht wie ein Sieb lediglich durch kleinste Öffnungen von Luft trennt, sondern feinster Staub an der Oberfläche haften bleibt.
Zudem gibt es Hochleistungsschwebstofffilter (Ultra Low Penetration Air, kurz ULPA) und Hochleistungspartikelfilter (Efficient Particulate Air, kurz EPA). HEPA liegt hier im Mittelfeld. Gemäß Europäischer Normung wird die Filtereffektivität verschiedenen Partikelfilterklassen zugeordnet. Je höher die Klasse, desto wirkungsvoller der Filter:
Kürzel | Filterklasse | Abscheidegrad (gesamt) |
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EPA | E12 | >99,5 % |
HEPA | H13 | >99,95 % |
HEPA | H14 | >99,995 % |
ULPA | U15 | >99,9995 % |
ULPA | U16 | >99,99995 % |
ULPA | U17 | >99,999995 % |
Für Privatkunden genügen Schwebstofffilter ab H13. Hochleistungsschwebstofffilter (ULPA) braucht es für ein sauberes Zuhause nicht unbedingt. Diese Partikelfilterklassen sind eher in Laboren und ähnlich sensiblen Umgebungen notwendig. Findest du ein bedarfsgerechtes Produkt mit ULPA Filter, kannst du dich über besonders reine Luft freuen.
Zentrale Kaufkriterien für Allergiker – Entleerungssystem und Staubemissionsklasse
Beim Leeren des Staubsaugerbehälter kommst du leider mit dem aufgefangenen Schmutz in Kontakt. Je nach Behältersystem entsteht eine regelrechte Staubwolke. Ist der Mülleimer leer, fällt der Dreck weit nach unten und es staubt umso mehr. Nicht nur für Hausstauballergiker ist das unangenehm. Selbst innovative Entleerungssysteme schaffen es nicht, dass das Leeren völlig staubfrei klappt. Vorteilhaft sind Bauarten, die möglichst wenig Handgriffe erfordern und zumindest den direkten Hautkontakt zum Schmutz verhindern. Mit Klappmechanismen, womit du den Behälter nur über den Mülleimer halten und dann öffnen musst, gelingt die Entsorgung bequemer. Da auch Sauger mit umständlichen Konstruktionen verkauft werden, wo du direkt in den Schmutz greifen musst, um Bauteile entnehmen und die Behälter überhaupt leeren zu können, ist ein kritischer Blick auf das Reinigungssystem ein Muss.
Saubere Abluft sollte selbstverständlich sein
Allergiker müssen einen kritischen Blick auf die Staubemissionsklasse der Staubsauger werfen. Sie gibt an, wie viel Staub in der Ausblasluft zurückbleibt und mit ihr in die Raumluft gelangt. Die Klassen reichen von A bis G. Im Idealfall weist das Haushaltsgerät Staubemissionsklasse A auf: In der ausgeblasenen Luft befinden sich dann unter 0,02 Prozent des eingesaugten Staubs. Bei Klasse G bläst das Gerät über 1 Prozent aus. Klingt zunächst belanglos, ein Blick auf die Partikelanzahl bringt Klarheit: Bei Klasse A enthält die Abluft unter 20 Partikel von 100.000, bei Klasse G sind es über 1.000 Partikel.
Wartungsfreie und wartungsarme Staubsauger ohne Beutel
Du hast keine Lust auf Beutel, aber auch keinen Nerv für das ständige Reinigen von Filtern? Dann könnte der Cinetic Big Ball Absolute 2 von Dyson ohne Wartungsaufwand das Richtige sein. Vorausgesetzt, du hast das nötige Kleingeld parat. Die unverbindliche Preisempfehlung liegt derzeit bei 499 Euro (Stand Januar 2020). Laut Dyson gibt es derzeit keinen anderen Zyklonstaubsauger, der mehr Staub und Partikel aus dem Luftstrom trennt.
Marke Miele hat beutellose Staubsauger mit automatischer Filterreinigung im Sortiment, die nur selten (zum Beispiel einmal jährlich) eine nasse Filterreinigung erfordern. Die Selbstreinigungsfunktion aktiviert sich selbstständig, sobald Sensoren anhand des gemessenen Luftdurchsatzes der Feinstaubfilter entsprechenden Bedarf feststellen. Eine manuelle Aktivierung per Knopfdruck ist gleichermaßen möglich.
Design und Materialien – originelle Optiken mit Materialmix
Aufgrund ihrer Bauart sind Staubsauger ohne Beutel im Vergleich zum Beutelstaubsauger mit üppigem Beutelfach meistens platzsparender und leichter. Das macht ihre Handhabung einfacher. Das Design ist häufig futuristischer, wirkt schnittiger und raffinierter. Allerdings sind nicht alle Konstruktionen leichtgängig, kippsicher und bequem manövrierbar. Verlass dich dahingehend nicht auf wohlklingende Werbebotschaften. Kundenbewertungen geben Aufschluss über die Alltagstauglichkeit.
Gehäuse, Schläuche und viele andere Bauteile werden größtenteils aus Kunststoff gefertigt. Das Saugrohr kann aus Plastik sein, besteht bei hochwertigen Modellen aber aus Metall oder Edelstahl. Kunststoffrohre haben den Vorteil, dass sie leichter sind. Stahlrohre sind schwerer, was das Saugen anstrengend machen kann, aber gleichzeitig stabiler und somit langlebiger. Aluminium ist leichter als Stahl und stellt bezüglich Stabilität und Gewicht einen Kompromiss dar. Aber: Aluminium ist weniger formstabil als Stahl.
Der Großteil der Staubboxen wird aus transparentem Kunststoff hergestellt, so dass der Füllstand gut erkennbar ist. Strapazierfähiges Material ist wichtig, da die Behälter zum Leeren ständig entnommen und die Verschlussmechanismen dementsprechend stark belastet werden. Auch das Risiko für Fallschäden ist hoch, wird aber durch bruchsicheren Kunststoff minimiert.
Staubsaugertypen: Klassisch, Stabstaubsauger, Akku und mehr
Beim Kauf eines Staubsaugers ohne Beutel hast du die Wahl zwischen dem klassischen Bodenstaubsauger, der durch Ziehen am Boden entlang rollt, einem länglich konstruierten Stabstaubsauger, der komplett mit einer Hand manövriert wird sowie Akku-Saugern ohne Kabel. Um die Entscheidung zu erleichtern, haben wir die wesentlichen Unterscheidungsmerkmale arrangiert:
Bodenstaubsauger (Schlittenstaubsauger) | Stabsauger (Stielstaubsauger) | Akkusauger | |
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Vorteile |
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Nachteile |
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Nicht zu vernachlässigen, sind Saugroboter, weil sie fast ausschließlich ohne Beutel betrieben werden. Hochwertige Ausführungen sind inzwischen überaus leistungsstark, arbeiten selbstständig und schonen durch intelligente Navigation die Einrichtung. Die Staubboxen sind im Vergleich zu klassischen Bodensaugern deutlich kleiner. Weiterer Nachteil: Auf einen manuell bedienbaren Staubsauger kann nur selten verzichtet werden. Zum Reinigen von Polstern brauchst du ein Zweitgerät. Bei stark verwinkelten Wohnungen oder wenn Fußböden gern mit Kleinmöbeln und Deko vollgestellt wird, sind Saugroboter keine gute Wahl, weil die Saugfläche zeitaufwändig vorbereitet werden müsste damit der Haushaltsroboter freie Fahrt hat.
Für Grobes in Keller, Garage, Garten und Co. hält der Markt Nass- beziehungsweise Industriesauger bereit. Auch in diesem Segment gibt es beutellose Modelle und Funktionen. In unseren verlinkten Ratgebern findest du weiterführende Informationen:
Ältere und sogar einige moderne Akku-Handsauger ohne Beutel sind mit einer simplen Filtertechnik ohne HEPA-Filter und Zyklontechnologie ausgestattet. Sie eignen sich ausschließlich für kleine Einsätze, zum Beispiel zum Absaugen von Krümeln auf Stühlen. Da Feinstaub in der Raumluft landet, solltest du alternative Gerätschaften bevorzugen.
Saugleistung und Stromverbrauch beutelloser Staubsauger
Manche Beutelsauger haben das Problem, dass ihre Saugkraft nachlässt, je voller der Beutel wird. Das liegt daran, dass die angesaugte Luft durch den Beutel geführt und das luftdurchlässige Material durchdringen muss. Umso mehr Ablagerungen sich im Beutel sammeln, desto schlechter kann der Luftstrom fließen. Die Reinigungsleistung lässt spürbar nach.
Bis die Saugleistung bei einem leistungsstarken Sauger ohne Beutel schwächer wird, dauert es wesentlich länger. Dank der beutelfreien Zyklontechnik profitierst du durchgehend von nahezu gleichbleibender Leistungsstärke. Vorausgesetzt die Filter werden regelmäßig gereinigt und der Sauger ist von guter Qualität. Auch bei beutellosen Geräten gibt es Qualitätsunterschiede, das möchten wir klar betonen.
Zyklontechnik und Filter nehmen großen Einfluss
Die beutelfreie Lösung ist keine Garantie für konstante Saugkraft. Die Behauptung, dass beutellose Konstruktionen nie mit Saugkraftverlust zu kämpfen hätten, stimmt nur bedingt. Es gibt durchaus Geräte, wie den Dyson Big Ball, die auch bei Befüllung tatsächlich keinen merkbaren Saugkraftverlust aufweisen. Gleichzeitig werden von einigen Mitbewerbern minderwertige Modelle verkauft, die erheblich an Saugkraft einbüßen. Weiter unten in diesem Ratgeber findest du ein Video zum Test von Marktcheck, indem beispielsweise der Dirt Devil Rebel26 Reach im leeren Zustand Reinigungsklasse A erreichte, im gefüllten Zustand hingegen nur Klasse C. Während der Dirt Devil zum Zeitpunkt des Tests 179 Euro kostete, mussten Verbraucher für den Dyson Big Ball 429 Euro zahlen.
Watt ist nicht gleich Leistung!
Die Wattzahl allein gibt keinen Aufschluss darüber, wie effektiv ein Staubsauger saugt. Sie informiert lediglich über den Stromverbrauch, also die Leistungsaufnahme aus der Steckdose. Besonders sparsame Varianten kommen mit rund 400 Watt aus. Laut Verbraucherzentrale entspricht das bei 52 Betriebsstunden einem jährlichen Energieverbrauch von etwas mehr als fünf Euro.
Dank Vorschriften der EU wurden Hersteller gezwungen effizientere Motoren zu entwickeln, um aus weniger Watt mehr Leistung herauszuholen. Das schont unser Klima und deinen Geldbeutel. Neue Geräte dürfen seit September 2017 nicht mehr als 900 Watt verbrauchen. Gegenüber Altgeräten, die es teilweise auf mehr als 3.000 Watt brachten, ist das ein großer Fortschritt. Obwohl man zunächst annehmen könnte, dass man mit 900 Watt nie die Leistung der Vorgänger erreicht, schaffen moderne Staubsauger inzwischen erstaunliche Ergebnisse. Ein innovatives 900-Watt-Gerät kann effektiver arbeiten als ein Stromfresser mit 2.000 Watt.
Das Sammelsurium an Zahlen und Fakten – von AirWatt bis mbar
In Artikelbeschreibungen verwendete Angaben wie Luftwatt (Englisch AirWatt), Pascal (Pa), L/s oder mbar sind ziemlich verwirrend und bringen hinsichtlich der Saugkraft nur bedingt Klarheit. Gefühlt beschreibt jeder Hersteller die Power seiner Sauggerätschaften anders. Staubsauger-Düsen-Leistung, Geschwindigkeit der Luftströmung, Durchflussvolumen und viele andere Hinweise machen das Durcheinander perfekt. Fest steht: Die konkrete Reinigungsleistung in Zahlen wiederzugeben, ist nicht einfach. Verlass dich nicht auf die Informationen der Anbieter, schau dir unabhängige Produkttests und Bewertungen an! Nützlich ist der Hinweis zur Staubaufnahmeklasse auf Hart- und Teppichboden, dem offiziellen Maß zur Reinigungsleistung auf dem Energieeffizienzlabel. (Hinweise zur aktuellen Ungültigkeit siehe folgender Abschnitt)
ACHTUNG: Vorerst kein EU-Energielabel
Ab September 2014 mussten Hersteller aufgrund der Energieverbrauchskennzeichnungsverordnung jeden Staubsauger mit einem Energielabel versehen. Es half Verbrauchern mit wichtigen Produkteigenschaften bei der Kaufentscheidung. Es informierte über:
- Energieeffizienzklasse
- Staubaufnahmeklasse
- Lautstärke
- Staubemissionsklasse
- durchschnittlicher jährlicher Stromverbrauch
Die Pflicht zur Kennzeichnung mit Energielabel galt ab 2015 auch für Onlineshops. Seit 19. Januar 2019 darf das EU-Energielabel vorerst nicht mehr genutzt werden. „Dieses Verbot bezieht sich sowohl auf die Werbung in Printmedien, das Internet als auch auf das Ausstellen in Verkaufsräumen“, erklärt das Umweltbundesamt online. Die Angaben, die vorher auf dem Label standen, dürfen aber in anderer Form dargestellt werden. Sind Label in der Kaufsituation nicht sichtbar, müssen sie nicht entfernt werden.
Der Grund für das Verbot ist ein EuG-Urteil, wonach die entsprechende Verordnung zur Energieverbrauchskennzeichnung bereits am 8. November 2018 als nichtig erklärt wurde. Laut Urteil benachteiligt die Messmethode beutellose Staubsauger, weil die auf dem Label stehenden Kennzahlen bei Beutelstaubsaugern nur mit leerem Beutel gemessen werden, obwohl sich die Daten bei vollem Filterbeutel verändern können. Dem Urteil geht eine Klage von Dyson voraus. Erst wenn die Europäische Kommission eine neue, rechtskonforme Verordnung verabschiedet hat, darf das Label wieder im Verkauf Verwendung finden. Dies dürfte spätestens 2021 der Fall sein.
Der Geräuschpegel – flüsterleise Zyklone sind selten
Technologiebedingt sind viele Staubsauger ohne Beutel lauter als vergleichbare Ausführungen mit Beutel. Hier hat sich aber einiges getan. Während Altgeräte sehr laut sind, müssen Hersteller seit einigen Jahren die Lärmgrenze von maximal 80 Dezibel einhalten, wenn sie neue Geräte auf den Markt bringen. Es gibt aber durchaus noch ältere Modelle, die mehr Lärm machen und weiterhin im Verkauf sind. Als leise werden 70 oder weniger dB(A) empfunden. Viele beutellose Staubsauger liegen zwischen 75 und 79 dB(A), was mit dem Geräuschpegel eines Föhns vergleichbar ist. Einige Hersteller von Staubsaugern mit Beutel haben es geschafft den Geräuschpegel auf unter 60 dB(A) zu senken. Eine Wohltat für die Ohren! Beutellose Geräte können da noch nicht mithalten.
Die Geräuschentwicklung hängt auch von den Düsen ab. Wird beispielsweise beim Rowenta X-Trem Power Cyclonic die Mini-Turbo-Düse verwendet, welche unter Tierbesitzern sehr gefeiert wird, wirst du trotz relativ leisem Gesamtbetrieb mit einem düsenjetartigen Sound konfrontiert.
Kosten- und Müllersparnis – beutellos saugen schont die Umwelt
Bei Sauggeräten mit Beutelsystem landet der eingesaugte Schmutz innerhalb eines Einwegbeutels. Ist dieser voll, wird er aus dem Gerät entfernt, entsorgt und ein neuer Beutel eingesetzt. Dadurch entstehen Folgekosten und eine Menge Müll. Die Herstellung der Staubsaugerbeutel erfordert wertvolle Ressourcen, die Umwelt wird belastet. Staubsauger ohne Beutel senken den Abfall, sparen Ressourcen und schonen deine Haushaltskasse. Allerdings ist aufgrund der modernen Saugtechnik mit höheren Anschaffungskosten zu rechnen. Gute beutellose Staubsauger starten bei etwa 80 Euro. Nach oben sind keine Grenzen gesetzt. Modelle für 400 Euro und mehr sind keine Seltenheit. Investierst du in ein Qualitätsprodukt, das viele Jahre treue Dienste leistet, amortisieren sich die Ausgaben dennoch. Zudem gibt es regelmäßig attraktive Angebote, sodass beutellose Saugsysteme zu fairen Preisen erhältlich sind.
Abhängig davon, wie oft du saugst und welche Schmutzmenge aufgenommen wird, ist beim Beutelsauger ein Beutelwechsel etwa alle zwei bis sechs Wochen nötig. Bei rund ein bis drei Euro pro Stück kommt bei Vielsaugern über die Jahre ein nicht zu unterschätzender Betrag zusammen. Man darf aber auch nicht vergessen, dass der Filterkauf bei Staubsaugern ohne Beutel ebenso Geld kostet. Manche Hersteller empfehlen den Austausch bereits nach wenigen Monaten. Kauf deshalb einen Beutellosen mit langlebigem Filtersystem. Außerdem muss man beim Gegenüberstellen der Gerätetypen bedenken, dass auch das Wasser zum Reinigen von Staubbox und Filter Geld kostet.
Vor- und Nachteile beutelloser Staubsauger
Staubsauger ohne Beutel bieten gegenüber Beutelstaubsaugern markante Vorteile. Um eine bedarfsgerechte Kaufentscheidung zu treffen und langfristig zufrieden mit der Anschaffung zu sein, solltest du die Nachteile aber nicht vernachlässigen. Die wichtigsten Produkteigenschaften gegenüber dem Beutelstaubsauger:
Vorteile | Nachteile |
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Staubsauger mit oder ohne Beutel – was ist wirklich besser?
Eine klare Antwort gibt es nicht, da sie immer vom persönlichen Bedarf und deinen Ansprüchen abhängt. Legst du auf kontinuierliche Saugkraft, Vermeidung von Folgekosten und Abfall Wert, bist du mit einem Staubsauger ohne Beutel gut beraten. Insbesondere Familien mit Kindern und/oder Haustieren, die mit viel Schmutz zu kämpfen haben, werden an einem Beutellosen Freude haben. Minderwertige Beutelsauger haben den Nachteil, dass ordentliches Saugen nur eingeschränkt möglich ist, wenn sich der Beutel zunehmend füllt. Hast du dann keinen Ersatzbeutel griffbereit, kannst du deine Wohnung nicht saubermachen. Vorratshaltung ist für unterbrechungsfreies Saugen notwendig.
Da zahlreiche, beutellose Staubsauger mit HEPA-Filter ausgerüstet sind, müssen hinsichtlich sauberer Atemluft keine Abstriche gemacht werden. Menschen mit Allergien, die extrem empfindlich auf Staub reagieren sowie diejenigen, die keine Lust auf ständiges Säubern von Behältern und Filtern haben, sind mit einem Beutelsauger womöglich besser bedient. Gleiches gilt für Haushalte, dessen Sauger eher selten in Gebrauch ist, beispielsweise für die heimische Hobby-Werkstatt, beziehungsweise generell für ein geringes Schmutzaufkommen, um sich das Sparpotenzial durch überschaubare Anschaffungs- und Folgekosten zunutze zu machen.
Immer noch unsicher, welches System für dich besser geeignet ist? Marktcheck hat Staubsauger mit und ohne Beutel verglichen und liefert im Video womöglich entscheidende Anreize. Darin wird die Funktionsweise der beiden Techniken verständlich erklärt:
Außerdem spannend: In der Sendung zum Staubsaugertest wird erklärt, dass der Verband der Elektrotechnik (VDE) ein spezielles Verfahren entwickelt hat, um Staubsauger sowohl mit leerem als auch gefülltem Staubbeutel zu testen und einen authentischen Eindruck zur individuellen Leistungsfähigkeit zu erhalten. Im Alltag sind Beutel und Auffangbehälter schließlich eher selten komplett leer. Bislang gibt es dahingehend keine Norm, weshalb in der Vergangenheit immer ohne Befüllung getestet wurde. Diese Tatsache ist dafür verantwortlich, dass das EU-Energielabel momentan ungültig ist.
Wichtige Kaufkriterien – Leistung, Hygiene und Zubehör
Die wichtigste Eigenschaft eines Staubsaugers ist seine Leistung beziehungsweise das Reinigungsergebnis. Aber auch ein möglichst geringer Stromverbrauch, ein leiser Betrieb und ein verbraucherfreundliches Filtersystem mit wiederverwendbaren Filtern sind wünschenswerte Faktoren. Sinnvolles Zubehör, das deinem Bedarf gerecht wird, sollte im Preis inbegriffen sein. Musst du es separat kaufen, kann das teuer werden. Bist du Tierbesitzer sind effiziente Turbodüsen für Polster und Teppiche interessant, um dein Zuhause effektiv von Tierhaaren zu befreien. In der Tabelle haben wir entscheidende Kaufkriterien zusammengestellt:
Kriterium | Hinweise |
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Art |
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Material |
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Leistung |
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Ausstattung |
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Hygiene |
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Gewicht |
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Lautstärke |
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Aufbau |
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Sonstiges |
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Tipps zu Reinigung und Pflege beutelloser Staubsauger
Durch die Verwendung von Einwegbeuteln wird das allgemeine Filtersystem bei Staubsaugern mit Beuteln geschont. Schließlich halten die engmaschigen Beutel einen Großteil des feinen Staubs davon ab zum Motor vorzudringen. Obwohl Abluft- und Motorschutzfilter regelmäßig kontrolliert und von Verunreinigungen befreit werden müssen, ist der allgemeine Pflegeaufwand der Geräte geringer. Bei beutellosen Sauggeräten ist er höher, weil der Filterbeutel fehlt.
Wie reinigt man Staubsauger ohne Beutel?
Grober Schmutz wird im Auffangbehälter gesammelt. Letzterer ist spätestens dann zu leeren, wenn die maximale Füllmenge erreicht ist. Diese kennzeichnen die meisten Hersteller mit einer optischen Markierung. Aber auch LED-Anzeigen sind denkbar. Abhängig vom Fassungsvermögen und der Schmutzmenge kann es sein, dass der Behälter nach jedem Saugvorgang geleert werden muss. Insbesondere akkubetriebene Sauger sind schnell voll. Zudem solltest du den Behälter regelmäßig feucht auswischen, um Staub an den Oberflächen zu entfernen. Der Großteil der Behälter darf nass ausgespült werden.
Filter säubern und austauschen – Vorsicht empfindlich!
Zentralfilter müssen für konstante Leistungsfähigkeit nicht jedes Mal, aber kontinuierlich gereinigt beziehungsweise ausgetauscht werden. Verstopfen sie, kann die Saugkraft nachlassen. Bei vielen beutellosen Gerätschaften kannst du den Filter unter fließendem Wasser spülen (ohne Reinigungsmittel!) und mehrfach wiederverwenden. Eine solch gründliche Filterreinigung ist je nach Staubsauger alle zwei bis vier Wochen ratsam. Der Austausch durch einen neuen Filter wird oft einmal pro Jahr empfohlen. Beim Feinstaubfilter (Abluftfilter) kann es genügen, wenn er einmal jährlich gereinigt beziehungsweise ausgetauscht wird. Manche Schwebstofffilter sind, wie die meisten Zentralfilter, für die Nassreinigung und Wiederverwendung konzipiert. Die Gebrauchsanweisungen klären über die korrekten Reinigungs- und Austauschintervalle sowie das Entnehmen und Einsetzen der Filter auf.
Weitere Tipps zur Staubsaugerreinigung:
- Entscheidend ist, dass alle feucht oder nass gereinigten Elemente vollständig trocknen, bevor sie in das Elektrogerät eingesetzt werden. Ansonsten besteht die Gefahr für Kurzschlüsse und irreparable Schäden.
- Staubsaugerdüsen solltest du mit dem Saugrohr nach jedem Saugvorgang absaugen, damit sich nichts festsetzt.
- Zubehör wie Polster- und Fugendüsen sowie Saugschläuche darfst du womöglich unter fließendem Wasser säubern.
Beliebte Hersteller: Dyson, Bosch und Miele
Ob Internet, Elektronikfachhandel, Baumarkt oder im Angebot beim Discounter: Beutellose Staubsauger findest du in zahlreichen Geschäften und Onlineshops. Vergleich die Preise von Einzelhandel und Internet bevor du kaufst! Das Sparpotenzial ist erheblich. Führende Hersteller und die Vorzüge ihres Sortiments:
Hersteller | Besonderheiten |
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Dyson |
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Bosch |
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Miele |
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Auch Philips, Rowenta, Severin, AEG und Thomas fertigen hochwertige beutellose Staubsauger. Sehr gefragt, sind beispielsweise der Philips PowerPro Compact, der Severin MY 7115 und der Aqua+ Pet & Family mit Wasserfilterung von Thomas. Suchst du Produkte im unteren Preissegment, bist du mit Dirt Devil und Clatronic gut beraten. Bei Baumärkten wie Bauhaus findest du beutellose Haushaltshelfer von Kärcher und Makita. Willst du dir Angebote vor Ort anschauen, sind Elektronik-Fachmärkte wie Media Markt, Saturn oder Medimax empfehlenswert. Sie führen Staubsauger zahlreicher Marken und bieten einen guten Einblick in den Markt.
Beutellose Staubsauger FAQ – häufige Fragen
Frage | Antwort |
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Gibt es Vorwerk Staubsauger ohne Beutel? | Der bekannte Handstaubsauger Kobold VK200 ist genauso mit Filtertüte ausgerüstet wieder Bodenstaubsauger Kobold VT300. Gleiches gilt für den Akku-Staubsauger VB100 und den handlichen VC100. Die Antwort lautet daher nein. Das Unternehmen ist von den Vorzügen überzeugt und verkauft derzeit ausschließlich Beutelstaubsauger. |
Sind Wasserstaubsauger praktischer als Zyklonsauger mit Staubbox? | Jein. Fest steht, dass Staub in Wasser gebunden wird und es beim Leeren des Behälters nicht staubt. Der Nachteil beim Wassersauger: In Wasser und feuchter Umgebung vermehren sich Keime besonders schnell. Um die Hygiene sicherzustellen, müsste der Wasserbehälter nach jedem Saugen geleert, gereinigt und getrocknet werden. Ob sich dieser Aufwand lohnt, muss jeder für sich entscheiden. Weniger Reinigungsarbeit machen Wasserstaubsauger im Vergleich zum beutellosen Staubsauger ohne Wasserfilter jedenfalls nicht. Hinzu kommt: Das ständige Befüllen und Spülen der Tanks treibt den Wasserverbrauch in die Höhe. |